Aspyr Media hat einen Hotfix für Tomb Raider Remastered veröffentlicht, der sämtliche KI-generierten Sprachinhalte entfernt.
Aspyr Media hat einen Hotfix für Tomb Raider Remastered veröffentlicht, der sämtliche KI-generierten Sprachinhalte entfernt.
Hintergrund ist die massive Kritik und eine laufende Klage wegen der Nutzung nicht autorisierter Sprachaufnahmen. Während die KI-Stimmen verschwinden, bleiben alle anderen Verbesserungen des letzten Updates bestehen.
In einer kurzen Stellungnahme erklärte Aspyr:
„Wir haben dieses Problem behoben, indem wir alle KI-Voiceover-Inhalte entfernt haben, während die Verbesserungen aus dem letzten Update erhalten bleiben. Wir entschuldigen uns für alle Unannehmlichkeiten, die dadurch entstanden sein könnten. Bei Problemen wendet euch bitte an unseren Kundensupport.“
Die Kontroverse wurde Anfang September entfacht, als die französische Schauspielerin Françoise Cadol - seit 1996 die ikonische Stimme von Lara Croft – juristische Schritte gegen Aspyr ankündigte. In einem Interview mit Le Parisien sagte sie:
„Das ähnelt vage meiner Stimme, aber es bin nicht ich.“
Sie bezeichnete den Einsatz von KI als „reinen Diebstahl“ mit „klaren und bewussten kommerziellen Absichten“. Laut Klage habe Aspyr ihre Originalaufnahmen entfernt und stattdessen eine KI-Version genutzt, die sich eng an ihrer Performance orientiert.
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Cadols Verbindung zur Videospiel-Ikone reicht fast drei Jahrzehnte zurück. In Frankreich prägte sie die Figur entscheidend - nicht nur in den Spielen, sondern auch in den frühen 2000er-Jahren, als sie die offizielle französische Stimme von Angelina Jolie in den Tomb-Raider-Filmen war. Darüber hinaus sprach sie Stars wie Sandra Bullock, Tilda Swinton und Patricia Arquette und zählt damit zu den renommiertesten französischen Synchronsprecherinnen.
https://2playerz.de/p/tomb-raider-naht-eine-spielankundigung
Die Rücknahme der KI-Inhalte ist ein seltener, aber aufsehenerregender Schritt: Ein großer Publisher musste unter öffentlichem Druck reagieren und das Thema KI und geistiges Eigentum direkt adressieren. Auch wenn die Klage gegen Aspyr weiterläuft, zeigt der Fall, wie sensibel die Diskussion um den Einsatz von KI im kreativen Bereich derzeit geführt wird.
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