Hideo Kojima spricht in einem Interview über die Rolle von Künstlicher Intelligenz in der Spieleentwicklung und erklärt, warum er KI nicht als Konkurrenz, sondern als hilfreichen „Freund“ für kreative Prozesse betrachtet.
Hideo Kojima spricht in einem Interview über die Rolle von Künstlicher Intelligenz in der Spieleentwicklung und erklärt, warum er KI nicht als Konkurrenz, sondern als hilfreichen „Freund“ für kreative Prozesse betrachtet.
Die Spielewelt verändert sich rasant durch generative KI. Während einige Entwickler*innen vor massiven Risiken warnen, sehen andere große Chancen in der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine. Einer der bekanntesten Stimmen dazu ist Hideo Kojima, der Schöpfer von Metal Gear Solid und Death Stranding.
Der 60-jährige Designer glaubt, dass menschliche Kreativität weiterhin das Herzstück bleibt – während Künstliche Intelligenz die Arbeit erleichtern und Prozesse beschleunigen kann.
https://2playerz.de/p/hideo-kojima-uber-ki-inspiration-und-sein-spielverhalten
In einem Interview mit Wired Japan (Dexerto) erklärte Kojima:
„Viele Menschen nutzen KI in ihrer kreativen Arbeit, um Ideen zu entwickeln. Aber ich sehe KI eher als Freund.“
Für ihn liegt der größte Nutzen in der Entlastung von Routineaufgaben:
„Ich würde den kreativen Teil leiten und KI zur Effizienzsteigerung einsetzen. Ich möchte, dass KI die mühsamen Aufgaben übernimmt. Das würde Kosten senken und Zeit sparen.“
Kojima sieht darin keine Konkurrenz, sondern eine Art Zusammenarbeit:
„Es geht eher darum, gemeinsam mit KI zu kreieren, als sie nur zu nutzen. Ich sehe eine Zukunft, in der ich immer einen Schritt voraus bin und gemeinsam mit KI kreiere.“
https://2playerz.de/p/hideo-kojima-zwischen-genie-und-krankheit-der-kreativitat
Auch andere japanische Entwickler teilen diesen Ansatz. Akihiro Hino, CEO von Level-5, erklärte:
„Derzeit werden etwa 80 bis 90 Prozent des Codes von KI geschrieben und dann von menschlichen Programmierern überarbeitet und fertiggestellt.“
Wichtig sei laut Hino, dass kreative Entscheidungen weiterhin von Menschen getroffen werden.
Doch es gibt auch kritische Stimmen. Einige Spieler*innen äußern Misstrauen gegenüber der zunehmenden Automatisierung:
„Ich mag es wirklich nicht, wenn Künstler sagen, sie wollen KI nur als Werkzeug verwenden. Das klingt so, als würden sie etwas verbergen“, zitiert Dexerto einen skeptischen Fan.
Andere hingegen verteidigen Kojima und betonen, dass er den menschlichen Aspekt seiner Arbeit nie vernachlässige.
Bereits im August sprach Kojima im Interview mit Rolling Stone über den technologischen Wandel in der Spielebranche. Dabei verriet er, dass er mit maschinellem Lernen experimentiert habe, unter anderem bei der Entwicklung von Death Stranding 2.
Trotzdem wolle er weiterhin auf klassische Methoden setzen, um sicherzustellen, dass Emotion und Authentizität im Mittelpunkt bleiben.
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