Bei Electronic Arts brodelt es. Laut einem Bericht von Business Insider reagieren viele Mitarbeiter*innen genervt und mit Spott auf die Unternehmensvorgabe, künstliche Intelligenz in nahezu allen Arbeitsbereichen zu nutzen.
Bei Electronic Arts brodelt es. Laut einem Bericht von Business Insider reagieren viele Mitarbeiter*innen genervt und mit Spott auf die Unternehmensvorgabe, künstliche Intelligenz in nahezu allen Arbeitsbereichen zu nutzen.
Laut Business Insider fordern EA-Führungskräfte seit über einem Jahr, dass rund 15.000 Mitarbeiter*innen KI einsetzen - egal ob beim Programmieren, bei Konzeptzeichnungen oder sogar beim Führen sensibler Gespräche über Gehälter und Beförderungen. Das interne Tool trägt den bezeichnenden Namen „ReefGPT“, doch offenbar liefert es nicht immer das, was man sich davon verspricht.
„Das System produziert oft fehlerhaften Code und andere sogenannte Halluzinationen, die wir dann manuell korrigieren müssen“, sagte ein anonymer Mitarbeiter.
Besonders in kreativen Abteilungen wächst die Sorge, dass die eigene Arbeit langfristig überflüssig werden könnte, weil die KI antrainiert wird, ihre Aufgaben zu übernehmen.
Ein ehemaliger Senior-QA-Mitarbeiter von Respawn Entertainment vermutet, dass KI bereits eine Rolle bei seinem Jobverlust spielte.
„Die KI konnte einen zentralen Teil meiner Arbeit übernehmen - das Auswerten von Feedback hunderter Playtester*innen“, erklärte er gegenüber Business Insider.
In der Belegschaft wächst der Ärger und der Sarkasmus. Ein besonders beliebtes Meme, das in einem internen Slack-Channel kursierte, zeigt einen Cartoon-Dialog:
Ein Mann fragt drei CEOs: „Was wollt ihr?“
Sie rufen: „KI!“
„KI wofür?“ - „Wir wissen’s nicht!“
„Wann wollt ihr sie?“ - „Sofort!“
Dutzende EA-Angestellte reagierten darauf mit Tränen-lachenden Emojis.
Electronic Arts selbst wollte sich gegenüber Business Insider nicht äußern.
https://2playerz.de/p/ea-unter-beschuss-mitarbeiter-gewerkschaften-und-politiker-protestieren-gegen-ubernahme
Was bei EA passiert, ist Teil eines größeren Trends: Immer mehr Spielefirmen experimentieren mit KI - teils, um Kosten zu sparen, teils aus Innovationsdrang. Doch wenn die Technologie vor allem Frust und Unsicherheit auslöst, ist das ein Warnsignal. Schließlich lebt Gaming von Menschen, nicht von Algorithmen.
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