War’s das jetzt mit der klassischen Xbox-Konsole? Sogar frühere Führungskräfte wie Laura Fryer, einst Gründungsmitglied des Xbox-Teams, verkünden inzwischen: „Die Xbox-Hardware ist tot.“ Digital Foundry widerspricht - zumindest teilweise.
War’s das jetzt mit der klassischen Xbox-Konsole? Sogar frühere Führungskräfte wie Laura Fryer, einst Gründungsmitglied des Xbox-Teams, verkünden inzwischen: „Die Xbox-Hardware ist tot.“ Digital Foundry widerspricht - zumindest teilweise.
In der Welt der Videospiele herrscht derzeit viel Unsicherheit rund um die Zukunft von Xbox. Microsofts neue Strategie, Spiele auf nahezu alle Plattformen zu bringen (einschließlich PS5, Switch 2, PC und sogar der Meta Quest) hat jede Menge Spekulationen ausgelöst. Jetzt haben sich die Experten von Digital Foundry zu Wort gemeldet und sagen: „Die Xbox-Hardware ist nicht tot, sie wird nur grundlegend anders."
Im jüngsten Digital-Foundry-Video (via PureXbox) wird klar: Microsoft verfolgt künftig wohl eine viel offenere Plattformstrategie, die mehr an den PC- als an den Konsolenmarkt erinnert. So wie bei den Surface-Geräten unter Windows könnte es künftig verschiedenste Hardware von unterschiedlichen Herstellern geben, auf denen „Xbox“ läuft - als Marke, nicht als Kiste unter dem Fernseher.
„Statt einer klassischen Konsole à la Xbox Series X sehen wir eher eine Vielzahl von Geräten mit Xbox-Zugang“, sagt Experte Oliver Mackenzie.
„Microsoft wird einer von vielen Anbietern im Xbox-Ökosystem sein – genau wie bei Windows.“
Dieses neue Xbox-Ökosystem wäre nicht mehr an eine bestimmte Hardware gebunden, sondern könnte sich auf Handhelds, PCs, Smart-TVs oder VR-Brillen verteilen. Erste Anzeichen gibt es bereits:
– Die limitierte Xbox-Version der Meta Quest 3S
– Der neue ROG Xbox Ally-Handheld von ASUS
– Und Gerüchte, dass Microsoft sogar ein eigenes Windows-Xbox-Hybridsystem plant
Die neue Ausrichtung passt zur Botschaft, die Xbox-Chefin Sarah Bond kürzlich verbreitete:
„Wir wollen euch eine Plattform bieten, die immer bei euch ist. Ihr sollt die Spiele, die ihr liebt, auf allen Geräten spielen können – egal wann, egal wo.“
Dass es sich dabei nicht nur um PR-Gerede handelt, zeigt Microsofts strategische Partnerschaft mit AMD, mit der ein Hardware-Framework entstehen soll, das Konsolen, Handhelds und PCs vereint.
Doch diese Vision trifft nicht bei allen auf Begeisterung. Mike Ybarra, ehemaliger Xbox-Manager, kritisierte Ende Juni öffentlich die aktuelle Richtung:
„Xbox wirkt, als wüsste es selbst nicht mehr, wofür es steht. Die Marke hat ihre Identität verloren.“
Trotz der massiven Entlassungen bei Microsoft (über 9.000 Stellen, darunter auch im Xbox-Segment) soll das interne Hardware-Team unangetastet geblieben sein. Das betont Insider Jez Corden. Heißt: Xbox-Hardware wird nicht eingestellt - aber sie wird sich stark verändern.
Richard Leadbetter von Digital Foundry geht sogar noch weiter:
„Es gibt eigentlich keinen Grund mehr für Microsoft, eine klassische Konsole zu bauen. Die Strategie ‚Xbox ist überall‘ funktioniert am besten, wenn man nicht auf eine Box fixiert ist.“
Stattdessen könnte sich Xbox in ein offenes Lizenzmodell verwandeln, ähnlich wie Android im Smartphone-Markt. Mehrere Hersteller, ein gemeinsames Ökosystem. So wird aus „der Xbox“ eher ein Betriebssystem mit Spieleplattform als ein physisches Gerät mit festen Generationen.
https://2playerz.de/p/letzte-generation-warum-die-nachste-xbox-das-grosse-finale-sein-konnte
Die Xbox als Gerät mag sich verändern, vielleicht sogar verschwinden. Aber die Xbox als Plattform (mit Game Pass, Cloud-Streaming und Multiplattform-Spielen) scheint lebendiger denn je.
Was das für Spieler bedeutet? Wer in Zukunft „eine Xbox“ will, wird die Wahl haben: Konsole, PC, Handheld oder App - alles kann eine Xbox sein. Und genau das ist der Plan.
Diese Seite verwendet Cookies um das Nutzererlebnis zu steigern.
Kommentare: 0