Die Gaming-Welt ist im Wandel: Digitale Käufe verdrängen Disc-Hüllen im Regal, Live-Service-Titel machen klassischen AAA-Blockbustern Konkurrenz und selbst bei den Konsolenriesen Sony und Microsoft ist kaum noch etwas so wie vor zehn Jahren.
Die Gaming-Welt ist im Wandel: Digitale Käufe verdrängen Disc-Hüllen im Regal, Live-Service-Titel machen klassischen AAA-Blockbustern Konkurrenz und selbst bei den Konsolenriesen Sony und Microsoft ist kaum noch etwas so wie vor zehn Jahren.
Die Gaming-Woche begann mit einer kleinen Sensation: Helldivers 2, bisher ein PlayStation- und PC-exklusiver Sony-Shooter, erscheint nun auch auf Xbox. Im Gegenzug dürfen sich PS5-Spieler mit Gears of War: Reloaded in eines der ikonischsten Xbox-Universen stürzen. Plattformgrenzen scheinen plötzlich weniger wie Mauern und mehr wie offene Marktplätze.
Dass Microsoft zunehmend auch auf der PlayStation veröffentlicht, ist kein Zufall. Der Kauf von Activision Blizzard hat die Gaming-Sparte zu einem gigantischen Kostenfaktor gemacht. Gleichzeitig stagnieren die Nutzerzahlen der klassischen Xbox-Konsolen.
Eine aktuelle Analyse des Marktforschungsunternehmens Omdia zeichnet ein deutliches Bild: Bis Ende 2025 sollen rund 42 Millionen aktive Xbox-Nutzer gezählt werden - eine Zahl, die auch 2026 unverändert bleibt. Im direkten Vergleich thront Sony mit 123 Millionen PSN-Usern weit über den Redmondern.
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Während Microsoft bei Umsätzen mit Spielen und Diensten zulegt, sinken die Konsolenverkäufe kontinuierlich. Das klassische Xbox-Gerät rutscht so immer stärker in die Rolle eines Nischenprodukts. Die Zukunft sieht Microsoft längst woanders: am PC.
Geplant ist ein Windows-Erlebnis, das die Xbox-Oberfläche auf den PC bringt und eng mit Plattformen wie Steam verzahnt wird. Ergänzend entsteht in Kooperation mit Asus der ROG Xbox Ally, ein Handheld mit Windows 11, der Xbox-Spiele auch unterwegs verfügbar machen soll. In Microsofts Definition ist eben alles eine Xbox - egal, ob Konsole, PC oder Handheld.
Während Microsoft seine Marke breit aufstellt, bleibt Sony vorerst konservativer. Mit über 120 Millionen aktiven PS4- und PS5-Nutzern thront PlayStation weiterhin als Konsolenprimus. Microsoft hingegen verweist lieber auf die Zahl von 500 Millionen aktiven Spielern über alle Plattformen hinweg, inklusive Mobile und Cloud.
Langfristig peilt man in Redmond die magische Marke von einer Milliarde Spielern weltweit an. Dabei rücken Konsole und physische Hardware immer weiter in den Hintergrund - Cloud-Gaming und Ökosysteme stehen im Zentrum.
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Vor zwei Jahren wäre es noch undenkbar gewesen, einen Gears of War-Titel im PlayStation-Store zu finden oder ein PlayStation-Exclusive im Xbox-Store. Heute zeigt sich: Die Konsolenrivalität von früher wandelt sich in ein neues Miteinander oder zumindest in eine pragmatische Markterweiterung.
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