Der kostenlose Testlauf von Arc Raiders schlägt ein wie eine Granate: Zehntausende stürzen sich ins Gefecht, doch die meistgewünschte Funktion bleibt wohl ein Traum.
Der kostenlose Testlauf von Arc Raiders schlägt ein wie eine Granate: Zehntausende stürzen sich ins Gefecht, doch die meistgewünschte Funktion bleibt wohl ein Traum.
Ein beeindruckender Start für den neuen Extraction-Shooter von Embark Studios: Seit dem Start des Server Slams am Freitag tummeln sich massenhaft Spieler*innen in den dystopischen Ruinen des Sci-Fi-Shooters. Auf Steam knackte Arc Raiders die Marke von 185.000 gleichzeitigen Spieler*innen - ein Rekordwert, der alle anderen Genre-Konkurrenten auf der Valve-Plattform hinter sich ließ.
Ein Riesenerfolg also für das noch junge Studio, das zum Teil aus ehemaligen DICE-Veteran*innen besteht - jenen Köpfen, die einst an Battlefield gearbeitet haben.
Und auch die Stimmung in der Community ist überwiegend positiv: Das Gunplay, die Atmosphäre und der kooperative Nervenkitzel werden vielfach gelobt. Doch es gibt auch einen Punkt, der vielen unter den Nägeln brennt: Warum nur Third-Person?
https://2playerz.de/p/arc-raiders-kostenloser-server-slam-vor-release-gestartet
Ein Großteil der Spieler*innen wünscht sich eine First-Person-Ansicht, um noch tiefer ins Geschehen eintauchen zu können. Doch wer darauf hofft, dürfte enttäuscht werden. In einem Interview mit PC Gamer trat Design Director Virgil Watkins den Erwartungen gleich mehrfach auf die Bremse.
„Ein First-Person-Modus für Arc Raiders wäre sehr, sehr unwahrscheinlich“, erklärte Watkins deutlich.
Der Grund? Laut ihm lebt die Immersion des Spiels gerade durch die Third-Person-Sicht:
„So viel von unserer Immersion und Welt und den Interaktionen, die der Charakter mit den Dingen in der Welt, den Gegnern, den anderen Spielern hat, wird so sehr verstärkt durch die Qualität, die unser Animationsteam und unser Audio- und Umgebungsteam geliefert haben.“
Mit anderen Worten: Das Zusammenspiel aus Bewegung, Sound und Umweltgestaltung sei auf diese Perspektive ausgelegt und ein Wechsel in die Ego-Ansicht würde laut Watkins eher schaden als nützen.
Neben der Designphilosophie sprechen auch technische Gründe gegen eine nachträgliche Umsetzung. Watkins erklärt, dass eine First-Person-Ansicht die gesamte Spielwelt buchstäblich „auseinanderfallen“ lassen würde.
„Für uns würde der Versuch, dies zu tun, dazu führen, dass wir so viel von der Art und Weise, wie unsere Bereiche gebaut und angelegt sind, neu bewerten müssten, weil man sehr spezifische Sichtlinien bekommt, sobald man in die First-Person wechselt.“
Zudem sei Arc Raiders speziell für die Sichtweite der Third-Person-Perspektive entworfen worden. Ein Wechsel würde enorme Anpassungen an der Geometrie und den Texturen erfordern, schließlich sehen Details aus der Nähe oft ganz anders (und weniger schön) aus.
Watkins bringt es trocken auf den Punkt:
„Sobald man anfängt, sein Gesicht direkt gegen ein Asset zu drücken, zerfällt es gewissermaßen.“
Ein Hybridmodell, wie etwa in Helldivers 2, schließt er ebenfalls aus. Die Third-Person-Sicht sei „zu tief in der Designphilosophie verankert“, um sie einfach über Bord zu werfen.
https://2playerz.de/p/arc-raiders-embark-studios-senkt-weltweit-die-preise
Wer trotzdem selbst Hand anlegen will, kann Arc Raiders noch bis heute um 17 Uhr (MESZ) kostenlos ausprobieren. Danach heißt es warten: Der finale Release des Shooters ist für den 30. Oktober 2025 geplant - für PS5, Xbox Series X/S und PC.
Sollte der finale Launch ähnlich stark starten wie der Server Slam, dürfte Embark Studios ein neuer Multiplayer-Hit gelungen sein, ganz ohne Ego-Sicht.
Diese Seite verwendet Cookies um das Nutzererlebnis zu steigern.
Kommentare: 0