Capcom legt nach: Ende Juni erhält Monster Hunter Wilds sein zweites großes Titel-Update. Im Gepäck: ikonische Monster, neue Individualisierungsmöglichkeiten – und eine ganz schön große Bürde, die sinkenden Spielerzahlen wieder auf Kurs zu bringen.
Capcom legt nach: Ende Juni erhält Monster Hunter Wilds sein zweites großes Titel-Update. Im Gepäck: ikonische Monster, neue Individualisierungsmöglichkeiten – und eine ganz schön große Bürde, die sinkenden Spielerzahlen wieder auf Kurs zu bringen.
Am 30. Juni 2025 ist es soweit: Capcom veröffentlicht das zweite große Inhaltsupdate für Monster Hunter Wilds – wie ein etwas verfrühter Abschnitt auf der offiziellen PlayStation-Webseite nun verraten hat. Und der Blick auf die neuen Inhalte lässt Sammlerherzen höherschlagen.
Diese neuen Monster erwarten euch im dritten Titel-Update
Allen voran kehrt der legendäre Lagiacrus zurück – der Leviathan aus den Tiefen der Monster Hunter 3-Ära und Fan-Liebling seit Wii-Zeiten. Dazu gesellt sich Utha Duna, ein brandneues Arch-Tempered-Monster, das laut Capcom selbst für erfahrene Jäger „eine gewaltige Herausforderung“ darstellen soll. Wer sich diesem Biest im Rahmen einer neuen Event-Quest stellt und überlebt (kleiner Haken), darf sich auf das Gamma-Rüstungsset freuen.
Neue Rüstungen wird es auch geben
Ebenfalls neu: das heiß ersehnte Feature der Dekowaffen („Layered Weapons“). Endlich dürfen Spieler ihren Style unabhängig von der tatsächlichen Ausrüstungsleistung gestalten – also modisch aussehen, ohne gleich vom nächsten Kaktus zerlegt zu werden.
Zusätzlich kommen neue Event-Quests, kosmetische Items wie die Doshaguma-Maske, ein kostenloses Gesten-Set sowie futuristische Rüstungsdesigns – die allerdings ins Portemonnaie greifen lassen. Capcom spart hier nicht mit optischer Abwechslung – vielleicht ein stilles Eingeständnis dafür, dass es an anderer Stelle (noch) hapert.
Und genau da kommen wir zur Schattenseite. Denn während Capcom fleißig neue Inhalte bastelt, verliert Monster Hunter Wilds rasant an Boden. Laut SteamDB fiel der 24-Stunden-Peak kürzlich auf 18.468 gleichzeitig aktive Nutzer – ein Rückgang von über 98 Prozent gegenüber dem Launch-Rekord von 1,38 Millionen. Zum Vergleich: Das sechs Jahre alte Monster Hunter World schaffte zeitgleich über 26.900 Spieler.
Die Gründe? Vielfältig – und leider hausgemacht.
Die Kritik aus der Community ist deutlich: Trotz potenter Hardware stören viele sich an anhaltenden Performance-Problemen. Dazu kommt der als träge empfundene Update-Rhythmus, der bei einem Spiel dieser Größenordnung für Frust sorgt. Das erste Update im April konnte die Zahlen nur kurzzeitig verdoppeln, ohne langfristige Wirkung.
Ein Spieler fasst es so zusammen:
„Dieses Spiel muss noch ein bis zwei Jahre reifen und eine Erweiterung wie Sunbreak oder Iceborne erhalten, bevor es seinen aktuellen Preis wert ist.“
Ein anderer wird deutlicher:
„Capcom hat wieder einmal ein unfertiges Spiel-Chaos veröffentlicht, diesmal über der UVP, und offensichtlich fertige Inhalte zurückgehalten, um den Veröffentlichungsplan zu strecken.“
Die Quittung: In den letzten 30 Tagen ist die Steam-Bewertung auf „äußerst negativ“ gefallen. Insgesamt steht Monster Hunter Wilds nur noch auf „ausgeglichen“ – eine eher traurige Bilanz für den einstigen Hoffnungsträger des Franchises.
Die große Hoffnung: Capcom könnte mit dem Update am 30. Juni nicht nur zwei Monster bringen, sondern den ersten Schritt hin zu einem nachhaltig besseren Spiel. Weitere Informationen sollen bereits am 26. Juni im Rahmen der nächsten Capcom Spotlight-Präsentation enthüllt werden. Dann erwarten uns auch neue Details zu:
Street Fighter 6
In der Nacht zu Freitag findet das Capcom Spotlight-Showcase statt
Monster Hunter Wilds steht an einem Scheideweg. Auf der einen Seite gibt es Potenzial, gute Ansätze und eine noch immer motivierte Community. Auf der anderen Seite häufen sich berechtigte Beschwerden – über Performance, Preisgestaltung und mangelnden Langzeit-Content.
Titel-Update 2 könnte der dringend benötigte Impuls sein, um das Ruder herumzureißen. Oder – falls es zu wenig liefert – der letzte Tropfen im Trank des Vergessens.
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