Der Abwärtstrend bei Destiny 2 ist kaum zu übersehen. Mit dem Start von The Edge of Fate wollten die Entwickler*innen den Shooter frischer und zugänglicher machen, doch statt Aufschwung gab es einen massiven Einbruch bei den Spielerzahlen.
Der Abwärtstrend bei Destiny 2 ist kaum zu übersehen. Mit dem Start von The Edge of Fate wollten die Entwickler*innen den Shooter frischer und zugänglicher machen, doch statt Aufschwung gab es einen massiven Einbruch bei den Spielerzahlen.
Destiny 2 befindet sich im Sturzflug. Auf Steam ging es von rund 100.000 gleichzeitigen Spieler*innen zum Release auf aktuell etwa 20.000 zurück. Auch der Monatsdurchschnitt brach innerhalb weniger Wochen fast um die Hälfte ein.
Noch deutlicher wird die Situation im Vergleich mit früheren Erweiterungen:
Beyond Light: 242.284 gleichzeitige Spieler*innen
The Witch Queen: 290.112
Lightfall: 316.750
The Final Shape: 314.634
The Edge of Fate: 108.535
Letzte 24 Stunden: 21.918
Damit fällt die jüngste Erweiterung deutlich hinter die großen Addons zurück und scheint die Community eher zu spalten als zu vereinen.
Die Entwickler*innen bei Bungie wollten mit The Edge of Fate den Einstieg erleichtern und das System modernisieren. Doch viele Änderungen trafen bei Veteran*innen auf Widerstand:
Das neue Portalsystem wirkte mehr wie ein Menü-Hub und litt unter Bugs.
Die Überarbeitung der Rüstungswerte schwächte etablierte Builds und sorgte für Balancing-Probleme.
Das neue Rangsystem für Ausrüstung brachte zusätzlichen Grind und Verwirrung.
Auf Reddit und in Foren ist oft die Rede von einem „gnadenlosen“ Spielgefühl mit hohem Zeitaufwand, während wirklich neue Inhalte im Vergleich zu früher als spärlich wahrgenommen werden.
Bei vielen Spieler*innen macht sich Unmut breit:
„Destiny 2 hatte vor fünf Stunden gerade einmal 9.000 aktive Spieler*innen auf Steam, jetzt sind es 11.000. In zwei Tagen kommt zwar der epische Raid, aber es wirkt so, als hätten viele inzwischen kein wirkliches Interesse mehr an dem Spiel.
Diese Season ist inhaltlich praktisch leer: nur eine Aktivität + den epischen Raid + eine exotische Mission. Und dann? Ganz ehrlich – die letzten beiden Inhalte kann man in weniger als einer Woche durchspielen (inklusive der Triumphe für den Titel). Die Aktivität selbst macht zudem nicht besonders viel Spaß.
Ich habe damals mit dem Launch von The Final Shape angefangen, und ganz ehrlich: Die Episoden haben wenigstens mehr Content geliefert als das, was man hier wohl „Season“ nennen will."
I think this game Is finally dying
byu/Alternative_Kale1264 inDestinyTheGame
Dazu kommt die Wahrnehmung, dass die Story mit The Final Shape eigentlich zu Ende erzählt war. Ein anderer Spieler fasste es so zusammen:
„Der logische Schlusspunkt des Spiels war The Final Shape. Mein gesamtes Team vom ersten Tag hat sich nach dem Ende des Spiels verabschiedet, ebenso wie der Großteil meines Clans. Dies ist nur eine Fortsetzung um der Fortsetzung willen, wahrscheinlich um Marathon zu finanzieren.“
https://2playerz.de/p/ex-bungie-chef-rechnet-mit-live-service-trend-ab
Die Probleme treffen Bungie in einer heiklen Phase. Nach internen Umstrukturierungen und Entlassungen steht das Studio ohnehin unter Druck. Gleichzeitig arbeitet man am nächsten großen Projekt: Marathon.
Das Spiel kombiniert Elemente von Extraction-Shootern mit Hero-Shooter-Mechaniken, setzt auf vorgefertigte Charaktere mit individuellen Fähigkeiten und taktisch geprägte Missionen. Eigentlich ein spannender Ansatz, doch die Skepsis ist groß - nicht zuletzt, weil Sonys eigener Multiplayer-Shooter Concord direkt nach dem Launch scheiterte und eingestellt wurde.
Die jüngste Verschiebung von Marathon heizte die Zweifel weiter an. Nun gilt das Projekt für viele als Schicksalsmoment für Bungie: Sollte es floppen, könnte das traditionsreiche Studio vor tiefgreifenden Einschnitten stehen. Geplant ist die Veröffentlichung bis spätestens 31. März 2026.
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