Gerüchte um weibliche Hauptfigur, Hexenverfolgung und Rache – aber auch Kritik am vertrauten Rezept.
Gerüchte um weibliche Hauptfigur, Hexenverfolgung und Rache – aber auch Kritik am vertrauten Rezept.
Nach dem Release von „Assassin’s Creed Shadows“, richtet sich der Blick der Fans auf das nächste große Kapitel der Meuchelmörder-Saga: „Assassin’s Creed Hexe“ – ein Titel, der schon mit seinem Namen Gänsehaut verspricht. Obwohl Ubisoft bislang nur kryptische Andeutungen gemacht hat („ein ganz anderes Assassin’s Creed-Erlebnis“), sorgt ein neues Gerücht für frischen Gesprächsstoff in der Community.
Laut dem als Ubisoft-nah geltenden Leaker BunnyTheVillain übernimmt eine Figur namens Elsa die Hauptrolle in „Assassin’s Creed Hexe“. Ihre Mission: Rache. Ihre Motivation: die Hinrichtung ihrer Mutter, die während der Hexenverfolgungen als Hexe verurteilt wurde. Ein klassischer Auftakt für ein Rachedrama, doch laut Bunny soll es düsterer zugehen als je zuvor.
„Assassin’s Creed Hexe wird einen dunklen, eindringlichen Ton haben“, heißt es im geleakten Beitrag auf X. Der Einstieg soll direkt mit Elsas Rachefeldzug gegen ihre Peiniger beginnen – mutmaßlich im Kontext der europäischen Hexenverfolgung.
Insider wie Insider Gaming hatten bereits früher berichtet, dass Elsa über übernatürliche Fähigkeiten verfügen könnte, möglicherweise im Zusammenhang mit den Hexenprozessen. Ob sich das Spiel nun an den realen Salem-Prozessen oder an europäischer Hexenjagd wie in Bamberg oder Würzburg orientiert, ist bislang unklar.
Sollte sich das Gerücht bewahrheiten, wäre Elsa die erste alleinige weibliche Hauptfigur in einem Hauptteil der Serie. Zwar durften Spielerinnen und Spieler auch in früheren Titeln (z. B. in „Assassin’s Creed Shadows“) weibliche Charaktere steuern, doch stets im Duo mit männlichen Helden.
Ein mutiger Schritt – und ein längst überfälliger. Doch während Ubisoft hier potenziell neue Wege geht, stößt die restliche Rezeptur des Spiels auf wenig Begeisterung in den sozialen Netzwerken.
Die Skepsis der Fans ist deutlich hörbar – besonders auf Plattformen wie Reddit oder X (ehemals Twitter). Viele bemängeln, dass sich das Erzählmuster zu vertraut anfühlt:
„Ein weiteres Assassin’s Creed, das mit toter Familie beginnt? Wow, das ist mal... innovativ“, kommentiert ein User mit ironischem Unterton. Andere wittern das übliche Missionsschema: „12 Mitglieder des Ordens, die man der Reihe nach ausschalten muss – kennt man irgendwoher, oder?“
Natürlich: Solche Reaktionen basieren auf Gerüchten und noch nicht bestätigten Informationen. Doch sie zeigen, wie kritisch die Community inzwischen auf das immer gleiche Story- und Gameplay-Gerüst der Reihe reagiert – auch wenn das Setting dieses Mal deutlich düsterer und mystischer ausfallen dürfte.
Offizielle Infos zu Releasetermin oder finalem Titel gibt es derzeit nicht. Laut Insider Gaming sei jedoch frühestens 2027 mit „Assassin’s Creed Hexe“ zu rechnen – nach dem geplanten Remake von „Assassin’s Creed IV: Black Flag“. Ubisoft lässt sich also offenbar Zeit – vielleicht, um wirklich ein „ganz anderes“ Erlebnis zu liefern.
Assassin’s Creed Hexe bleibt derzeit ein großer Hexenkessel aus Spekulationen, Leaks und Gerüchten. Falls die bisherigen Infos stimmen, erwartet uns ein atmosphärisch dichter, düsterer Assassin’s-Creed-Teil mit weiblicher Protagonistin und mystischem Flair. Doch die Rachehandlung und altbekannten Spielstrukturen sorgen jetzt schon für Stirnrunzeln.
Bleibt zu hoffen, dass Ubisoft nicht nur bei der Tonlage neue Wege geht, sondern auch spielerisch den Mut fasst, aus der bekannten Formel auszubrechen. Denn sonst könnte „Hexe“ am Ende zwar düster sein – aber nicht im guten Sinne.
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