Der Erfolg von Silent Hill f könnte die Horror-Reihe nachhaltig verändern. Serienproduzent Motoi Okamoto deutet an, dass Konami künftig neue Schauplätze und Kulturen erkunden will - von Asien bis Mittel- und Südamerika.
Der Erfolg von Silent Hill f könnte die Horror-Reihe nachhaltig verändern. Serienproduzent Motoi Okamoto deutet an, dass Konami künftig neue Schauplätze und Kulturen erkunden will - von Asien bis Mittel- und Südamerika.
Mit Silent Hill f hat Konami im September einen mutigen Schritt gewagt und wurde dafür belohnt. Statt der bekannten US-Kleinstadt-Ästhetik verlagerte sich der Horror erstmals nach Japan, genauer gesagt in die fiktive Ortschaft Ebisugaoka. Kombiniert mit einer deutlich actionlastigeren Ausrichtung ging das Experiment auf:
Der Titel entwickelte sich schneller zum Verkaufserfolg als das Silent Hill 2-Remake von 2024 und knackte bereits nach zwei Tagen die Marke von einer Million verkaufter Einheiten.
Ein Erfolg, der offenbar weitreichende Folgen für die Zukunft der Reihe haben könnte.
Im Gespräch mit Inverse erklärte Serienproduzent Motoi Okamoto, dass Silent Hill f dem Entwicklerteam neue kreative Möglichkeiten eröffnet habe. Durch den Ortswechsel konnten japanische Folklore, Mythen und kulturelle Motive tief in die Spielwelt eingebunden werden - ein Ansatz, der bei Fans und Kritikern gleichermaßen Anklang fand.
Genau dieses Konzept könnte nun als Blaupause für kommende Ableger dienen.
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Laut Okamoto ziehen die Teams bei Konami inzwischen verschiedenste Schauplätze in Betracht. Neben weiteren asiatischen Regionen stehen auch Mittel- und Südamerika, aber ebenso Russland, Italien oder Südkorea zur Diskussion. Konkrete Pläne gebe es zwar noch nicht, doch die kreative Richtung sei klar.
„Wir glauben, dass wir möglicherweise ähnliche Ansätze auch auf andere Kulturen weltweit anwenden können“, so Okamoto.
„Zum Beispiel könnten wir in Mittel- oder Südamerika vielleicht auf lokalere, schamanistische Glaubensvorstellungen zurückgreifen und untersuchen, wie sich diese einbinden lassen.“
Auch Europa und Ostasien seien spannend:
„Wir könnten unseren Horizont aber auch erweitern und andere Regionen in Betracht ziehen. Etwa Russland, Italien oder Südkorea. Denn all diese Gebiete verfügen über ihre ganz eigenen Arten von Glaubenssystemen.“
Besonders angetan zeigt sich Okamoto von der Folklore Mittel- und Südamerikas. Regionen, die durch Militärregime, politische Umbrüche und eine ausgeprägte Machismo-Kultur geprägt wurden, böten einen einzigartigen Nährboden für Horror-Geschichten.
Die Mischung aus politischem Realismus und übernatürlichen Elementen - bekannt als magischer Realismus, etwa aus den Werken von Gabriel García Márquez oder Mariana Enríquez - sei in Videospielen bislang kaum umgesetzt worden. Genau hier sieht Okamoto großes kreatives Potenzial für die Zukunft von Silent Hill.
https://2playerz.de/p/konami-plant-silent-hill-townfall-weiter-auszubauen
Allerdings dämpfte der Produzent auch zu hohe Erwartungen. Ein neues Setting sei nur dann sinnvoll umsetzbar, wenn Konami mit Studios arbeite, die kulturell tief in der jeweiligen Region verwurzelt sind.
„Es gibt allerdings ein Problem: In Mittel- und Südamerika gibt es nicht sehr viele bedeutende Spieleentwicklungsstudios, die in der Lage wären, mit einer Marke wie Silent Hill umzugehen“, erklärte Okamoto.
Zwar existierten dort viele starke Geschichten, Bücher und Filme - der Transfer in ein hochwertiges Videospiel sei jedoch eine eigene Herausforderung.
Ob Silent Hill also schon bald durch neue Länder, Kulturen und Glaubenssysteme führt, bleibt offen. Klar ist jedoch: Der Erfolg von Silent Hill f hat Konami gezeigt, dass der Horror auch fernab der nebelverhangenen US-Kleinstadt hervorragend funktioniert.
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