Ein bisschen Drama, ein Hauch Ungewissheit und dann doch ein Happy End: The Chinese Room, bekannt für das gefeierte Horrorstück „Still Wakes the Deep“, hat sich offiziell von Sumo Digital getrennt.
Ein bisschen Drama, ein Hauch Ungewissheit und dann doch ein Happy End: The Chinese Room, bekannt für das gefeierte Horrorstück „Still Wakes the Deep“, hat sich offiziell von Sumo Digital getrennt.
Grund zur Sorge gab es reichlich, denn Gerüchte über eine mögliche Übernahme durch einen unbekannten Dritten machten bereits die Runde. Doch statt in die Fänge irgendeines namenlosen Konzerns zu geraten, hat sich das Studio selbst befreit - durch einen klassischen Management-Buyout.
Mit Unterstützung von Hiro Capital übernimmt Ed Daly, Studio Director von The Chinese Room, künftig das Steuer und führt das Team als unabhängiges Studio in die Zukunft. Die Nachricht wurde gegenüber IGN bestätigt und klang dabei wie eine Liebeserklärung an kreative Freiheit.
In der Stellungnahme ließ Daly durchblicken, dass die neue Unabhängigkeit dem Studio vor allem eines ermöglicht: weiter das zu tun, was The Chinese Room am besten kann – originelle Spiele mit Seele entwickeln.
„Der Management-Buyout erlaubt uns, neue kreative Ideen umzusetzen und mit anderen Studios zusammenzuarbeiten – solange deren Vision zu unserer passt.“
Man wolle so weitermachen wie bisher. Und ganz ehrlich: Nach dem Erfolg von Still Wakes the Deep ist das ein Versprechen, das uns mehr tröstet als jede PR-Floskel über „Synergien durch Zukäufe“.
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Das letzte Projekt von The Chinese Room, das atmosphärisch dichte Horror-Abenteuer Still Wakes the Deep, wurde nicht nur von Kritikern gefeiert, sondern räumte auch bei den BAFTA Games Awards ordentlich ab. Kein Wunder also, dass das Studio nachgelegt und erst kürzlich eine ordentliche Erweiterung für den Ölschocker veröffentlicht hat.
Doch der Blick geht nach vorn - genauer gesagt in eine blutige Zukunft: Als Nächstes steht Vampire: The Masquerade – Bloodlines 2 auf dem Speiseplan.
Für Fans düsterer Rollenspiele ist Bloodlines 2 ein ebenso heiß erwarteter wie problematischer Titel. Ursprünglich von Troika Games und Activision 2004 veröffentlicht, hat das Franchise seither mehr Wechsel durchgemacht als ein Vampir seine Identitäten.
Seit 2021 liegt das Projekt nun bei The Chinese Room, das die schwierige Aufgabe übernommen hat, dieses lang ersehnte ARPG zu einem würdigen Nachfolger zu machen. Kein leichtes Unterfangen, aber wenn jemand weiß wie man dichte Atmosphäre erzeugt, dann dieses Studio.
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Mit dem Management-Buyout hat The Chinese Room nun die kreative Zügel in der Hand. Die Trennung von Sumo Digital gibt dem Studio die Freiheit, genau das zu machen, was es am besten kann: eigenwillige, künstlerisch anspruchsvolle Spiele, die sich abseits vom AAA-Mainstream bewegen. Dass sie damit Erfolg haben, haben sie längst bewiesen.
Jetzt liegt es an Bloodlines 2, das neue Kapitel der Unabhängigkeit würdig einzuläuten. Wir drücken die Daumen und freuen uns schon auf den nächsten surrealen Albtraum mit britischem Akzent.
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