Zwar wurde noch keine PS6 enthüllt, doch aus dem AMD-Labor sickert durch, wohin die Reise geht: Künstliche Intelligenz statt bloßem Hardware-Hammer.
Zwar wurde noch keine PS6 enthüllt, doch aus dem AMD-Labor sickert durch, wohin die Reise geht: Künstliche Intelligenz statt bloßem Hardware-Hammer.
Während sich Sony und Microsoft offiziell noch bedeckt halten, ist hinter den Kulissen längst Bewegung in der Konsolenwelt: Beide Hersteller arbeiten an der nächsten Generation ihrer Spielgeräte – und mit dabei ist wieder AMD, das Dream-Team der Pixelprozessoren.
Wer sich mit der PS5 Pro beschäftigt hat, kennt PSSR – Sonys hauseigene Upscaling-Technologie, die Ende 2024 das Licht der Welt erblickte. Sie war quasi das Vorspiel zu dem, was intern als Project Amethyst läuft – eine gemeinsame Forschungsreise von Sony und AMD in Richtung smarter, leistungsfähiger Grafik.
Die PS5 Pro zeigte bereits, dass kluges Upscaling echte Wunder bewirken kann – zumindest, solange man auf der betagteren RDNA-2-Architektur unterwegs ist. Für die Zukunft braucht es aber mehr. Laut PlayStation-Chefarchitekt Mark Cerny wurde daher ein brandneuer KI-Algorithmus entwickelt, der mutmaßlich die Basis von AMDs frisch präsentierter FSR Redstone-Technologie bildet. Dabei geht es nicht mehr um altehrwürdige Convolutional Neural Networks (CNN), sondern um moderne Transformer-Modelle – quasi ChatGPT fürs Auge.
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Was sich da zusammenbraut, ist kein technisches Gedöns für Nerds, sondern ein echter Evolutionsschritt: RDNA 5 – AMDs nächste Architektur – soll mit spezieller Hardware zur KI-Beschleunigung ausgestattet sein. Ob diese auch in der PS6 landet? Noch unklar. Klar ist aber: KI-Upscaling kann die Bildqualität verbessern, ohne dass man gleich ein Kraftwerk unter der Haube braucht.
Das ist umso wichtiger, denn: Reine Hardware-Upgrades werden immer kostspieliger. Wer schon mal den Preis einer RTX 5090 gegoogelt hat, weiß: Für High-End-Gaming muss man mittlerweile eine Niere verpfänden. KI-basierte Lösungen wie FSR 4, DLSS 4 oder eben PSSR bieten da eine elegante Abkürzung – zumindest, wenn man auch mit den Risiken leben kann.
Ein besonders spannendes Feature auf dem Vormarsch: Frame-Generierung. Dabei werden zusätzliche Bilder künstlich zwischen echte Frames geschummelt – klingt super, kann aber auch schiefgehen. Artefakte, Input-Lag, Bildflackern – alles im Paket dabei, wenn’s nicht richtig implementiert wird.
PlayStation Architekt Mark Cerny
Cerny sieht darin dennoch großes Potenzial – solange man ab 45 bis 60 FPS Grundleistung startet. Auf dem PC längst Alltag, auf Konsolen noch ein Tanz auf dem Drahtseil: Wenig Einstellungsmöglichkeiten, Entwickler könnten das Feature erzwingen, und plötzlich fühlt sich ein „60 FPS“-Spiel eher wie 30 an. Hier liegt also noch Feintuning-Potenzial, das Sony den Studios selbst überlassen will.
Was genau Project Amethyst ist, bleibt ein wenig nebulös – aber laut AMD-Vize Jack Huynh geht es um nicht weniger als die Zukunft des Gamings durch maschinelles Lernen. Zwei Kernziele verfolgt die Initiative:
Eine Architektur, die speziell auf ML-Workloads im Gaming ausgelegt ist.
Die Entwicklung leistungsstarker neuronaler Netze, die die Echtzeit-Grafik auf ein neues Niveau heben.
Kurz: KI soll in Zukunft nicht nur hübscher rendern, sondern effizienter, schneller und klüger. Raytracing, Upscaling, Framerate-Stabilität – all das könnte künftig nicht mehr die GPU allein stemmen, sondern ein fein abgestimmtes Zusammenspiel aus Algorithmus, Hardware und Software.
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Und nicht nur die PS6 selbst könnte von Amethyst profitieren: Ein potenzieller PlayStation-Handheld schwebt als Gerücht durch die Cloud – angeblich soll dieser sogar PS5-Spiele lokal ausführen können. Das wäre allerdings nur mit Unterstützung durch Technologien wie PSSR realisierbar – Stichwort: Ressourcen sparen, Bildqualität behalten.
Ob Sony tatsächlich wieder einen vollwertigen Handheld bringt? Noch völlig offen. Aber sollte es so kommen, dürfte KI auch hier eine zentrale Rolle spielen.
Die PS6 (und vermutlich auch Microsofts nächste Xbox) scheinen sich nicht mehr allein über rohe Rechenpower definieren zu wollen. Stattdessen lautet die Devise: Intelligente Algorithmen, effizientere Workflows und neue Grafikwege durch KI.
Ob das am Ende auch die Preise in einem humanen Rahmen hält, bleibt abzuwarten – aber es gibt Hoffnung. Wer weiß: Vielleicht steht bald nicht mehr die Teraflop-Zahl im Vordergrund, sondern die KI-Fähigkeit der Konsole. Und ganz ehrlich: Wenn dabei hübschere Spiele mit weniger Ruckeln rauskommen – her damit!
Was wünscht ihr euch von der PS6 – mehr Power oder mehr KI?
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