Seit fast einem Jahr ist die PS5 Pro auf dem Markt, doch die erhoffte technische Perfektion bleibt noch ein Stück entfernt.
Seit fast einem Jahr ist die PS5 Pro auf dem Markt, doch die erhoffte technische Perfektion bleibt noch ein Stück entfernt.
Während einige Entwicklerstudios die verbesserte Hardware voll ausreizen, kämpfen andere weiterhin mit der optimalen PSSR-Integration - also der Upscaling-Technologie, die das neue Konsolenmodell eigentlich zu einem wahren Leistungsmonster machen sollte.
Besonders spannend bleibt die Frage nach den Raytracing-Fähigkeiten der Konsole und ob vielleicht sogar Path Tracing möglich wäre.
In einem Interview mit Wccftech sprach László Perneky, leitender Programmierer bei Gaijin Entertainment, über die Möglichkeiten von Path Tracing in War Thunder.
Auf die Frage, ob die PS5 Pro eine Path-Tracing-Global-Illumination (PTGI) darstellen könne, antwortete er:
„Technisch gesehen könnte sie das. Die einzige Frage ist die Leistung. Das ist jedoch eine Entscheidung für die Zukunft. Zunächst konzentrieren wir uns darauf, RT-Unterstützung für Konsolen mit allen Effekten mit Ausnahme von PTGI zu veröffentlichen.“
Das Studio plane also, zunächst klassisches Raytracing auf Konsolen zu implementieren. Anschließend wolle man prüfen, wie viel Leistung PTGI tatsächlich erfordert und ob das GPU-Budget der PS5 Pro dafür ausreicht.
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Die PC-Version von War Thunder erhielt mit dem sogenannten Leviathan-Update erstmals Unterstützung für PTGI. Diese Technik simuliert globale Beleuchtung realistischer als klassisches Raytracing, benötigt aber deutlich weniger Rechenleistung als vollständiges Path Tracing. Für Konsolen könnte das also ein cleverer Kompromiss sein.
Mark Cerny
Auch Mark Cerny, leitender Systemarchitekt der PS5 Pro, äußerte sich bereits vorsichtig zu diesem Thema:
„Eine Schwierigkeit bei der Beantwortung der Frage besteht darin, dass es so viele Strategien für Raytracing oder Pathtracing gibt.“
Er verwies auf die teils sehr unterschiedlichen Implementierungen in Engines wie jenen von Alan Wake 2 oder Cyberpunk 2077 und betonte, dass eine Umsetzung auf der PS5 Pro nur mit einer hochoptimierten Strategie funktionieren könne.
Bislang bietet kein Spiel auf der Konsole echtes Path Tracing. Sollte Gaijin den Schritt wagen, könnte War Thunder tatsächlich das erste Beispiel einer PTGI-basierten Beleuchtung auf der PS5 Pro werden. Vollständiges Path Tracing, also die Simulation von Lichtpfaden mit realistischem Streu- und Reflexionsverhalten, dürfte jedoch frühestens mit der PS6 Realität werden.
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Neben der Raytracing-Debatte sprach Gaijin-CEO Anton Yudintsev auch über Portierungen für die Switch 2, die in diesem Jahr erschienen ist.
„Wir möchten immer zu den Ersten gehören, die neue Geräte unterstützen, daher ziehen wir definitiv Switch-2-Versionen unserer Spiele in Betracht“, erklärte Yudintsev.
Allerdings fehle dem Studio derzeit noch das nötige Entwicklungskit, um ernsthafte Arbeiten zu beginnen, was sich in den kommenden Monaten ändern dürfte.
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