Entgegen aktueller Gerüchte hat das japanische Traditionsunternehmen nun klargestellt: Man lobbyiert nicht gegen generative KI. Ganz ohne Sorgen sieht man die Entwicklung dennoch nicht.
Entgegen aktueller Gerüchte hat das japanische Traditionsunternehmen nun klargestellt: Man lobbyiert nicht gegen generative KI. Ganz ohne Sorgen sieht man die Entwicklung dennoch nicht.
Alles begann mit Sora 2, dem neuen Videomodell von OpenAI, das seit Kurzem beeindruckend realistische Videos erzeugt, darunter auch Clips mit bekannten Nintendo-Charakteren wie Mario oder Pikachu. Selbst OpenAI-Chef Sam Altman postete ein Video von sich mit Pokémon und schrieb scherzhaft dazu:
„Ich hoffe, Nintendo verklagt uns nicht.“
In den sozialen Medien machten daraufhin Gerüchte die Runde, Nintendo sei bereits in Kontakt mit der japanischen Regierung, um gegen generative KI vorzugehen. Bei der Menge an Videos, in denen Nintendos Figuren auftauchen, schien das durchaus glaubwürdig, doch die Wahrheit sieht anders aus.
https://2playerz.de/p/nintendo-geht-gegen-generative-ki-vor
Über den offiziellen Nintendo Corporation X-Account (vormals Twitter) veröffentlichte das Unternehmen eine seltene Stellungnahme:
Contrary to recent discussions on the internet, Nintendo has not had any contact with the Japanese government about generative AI. Whether generative AI is involved or not, we will continue to take necessary actions against infringement of our intellectual property rights.
— 任天堂株式会社(企業広報・IR) (@NintendoCoLtd) October 5, 2025
„Entgegen jüngster Diskussionen im Internet hat Nintendo keinen Kontakt mit der japanischen Regierung über generative KI aufgenommen. Unabhängig davon, ob generative KI beteiligt ist oder nicht, werden wir weiterhin die notwendigen Schritte unternehmen, um unsere geistigen Eigentumsrechte zu schützen.“ - Nintendo
Damit räumt Nintendo die aktuellen Spekulationen aus dem Weg, betont aber gleichzeitig, dass man jede Verletzung seiner Markenrechte verfolgen werde, egal ob durch KI oder andere Mittel.
https://2playerz.de/p/nintendo-gewinnt-millionenklage-gegen-modding-hardware-handler
Nintendo hat sich in der Vergangenheit immer als äußerst schutzbedacht gegenüber seiner Marken gezeigt. Von Fanprojekten über YouTube-Videos bis hin zu Mod-Communities - wer ohne Erlaubnis mit Mario & Co. arbeitet, riskiert schnell juristische Post aus Kyoto.
Dass das Unternehmen nun keine aktive Anti-AI-Kampagne fährt, ist also weniger ein Zeichen von Offenheit, sondern eher eine präventive Klarstellung. Man will sich die Option offenhalten, individuell gegen Verstöße vorzugehen und davon dürfte es mit der wachsenden Verbreitung von KI-generierten Inhalten künftig viele geben.
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