Während Microsoft zuletzt reihenweise Studios schloss und Projekte strich, verdichten sich nun die Hinweise, dass es auch Contraband erwischt haben könnte. Das ambitionierte Koop-Projekt von Avalanche ist plötzlich aus dem Rampenlicht verschwunden.
Während Microsoft zuletzt reihenweise Studios schloss und Projekte strich, verdichten sich nun die Hinweise, dass es auch Contraband erwischt haben könnte. Das ambitionierte Koop-Projekt von Avalanche ist plötzlich aus dem Rampenlicht verschwunden.
Funkstille beim Studio – und das ausgerechnet nach der Xbox-Entlassungswelle.
Den Fans fiel es sofort auf: Der Trailer zu Contraband, der seit der Ankündigung 2021 das einzige offiziell veröffentlichte Material zum Spiel war, ist nicht mehr öffentlich auf dem YouTube-Kanal von Xbox einsehbar. Keine Erklärung, keine Ersatzvideos – nur ein klaffendes Loch, das Raum für Spekulationen lässt.
Zwar könnte hinter dem Verschwinden auch etwas Banales wie ein abgelaufener Musiklizenzvertrag stecken. Aber der Zeitpunkt – direkt im Anschluss an massenhafte Xbox-Entlassungen – ist verdächtig genug, um Alarmglocken schrillen zu lassen.
https://2playerz.de/p/xbox-im-umbruch-entlassungen-eingestellte-spiele-und-geruchte-um-spencers-ruckzug
Ein aufmerksamer Reddit-User brachte es auf den Punkt:
„Es scheint, als hätten sie alle Projekte, die in der Entwicklungshölle feststeckten und deren Entwicklung zwischen 2018 und 2020 begann, eingestellt.“
Und Contraband? Wurde 2021 angekündigt, aber auch danach nie mit Gameplay-Material oder handfesten Infos versorgt. Nur ein CGI-Trailer, vage Versprechungen – und seitdem Funkstille.
Auf dem Youtube-Kanal von IGN ist er noch zu sehen:
Dabei klang das Konzept durchaus spannend: Eine offene Spielwelt im Stil der 1970er, eine fiktive Region namens Bayan, die als Schmugglerparadies dient, und ein kooperativer Heist-Modus mit Fokus auf Fahrzeug-Action und cineastischer Inszenierung. Entwickelt auf Basis der Apex Engine, die schon in Just Cause ordentlich Krawumm machte.
Doch ohne neue Informationen und mit der aktuellen Unsicherheit rund um Microsofts interne Strategie wirkt Contraband mehr denn je wie ein Projekt, das in einer Schublade mit der Aufschrift „Vielversprechend, aber teuer“ verschwunden sein könnte.
Bislang haben sich weder Microsoft noch Avalanche Studios offiziell zur Situation geäußert. Im Gegensatz zu anderen Teams – wie etwa Romero Games, die ihren AAA-FPS infolge des Bethesda-Rückzugs einstellen mussten – gibt es bei Avalanche immerhin keine Hinweise auf Entlassungen oder Budgetkürzungen. Hoffnungsschimmer oder bloß Verzögerung des Unvermeidlichen?
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Contraband war nie ein Lautsprecher – aber jetzt könnte es still um das Spiel werden, bevor es überhaupt jemals richtig laut wurde. Das Konzept klang vielversprechend, das Studio ist erfahren, doch ohne neue Signale und mit einem verschwundenen Trailer steht das Projekt plötzlich auf der Kippe. Es wäre nicht das erste Opfer der aktuellen Umstrukturierung bei Xbox.
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