Bei Remedy Entertainment übernimmt Mitgründer Markus Mäki interimistisch die Geschäftsführung, nachdem Tero Virtala nach neun Jahren zurücktritt. Hintergrund sind finanzielle Rückschläge durch FBC: Firebreak.
Bei Remedy Entertainment übernimmt Mitgründer Markus Mäki interimistisch die Geschäftsführung, nachdem Tero Virtala nach neun Jahren zurücktritt. Hintergrund sind finanzielle Rückschläge durch FBC: Firebreak.
Bei Remedy Entertainment steht ein Führungswechsel an: Nach neun Jahren als Geschäftsführer räumt Tero Virtala seinen Posten. Er bleibt dem Unternehmen noch für eine vereinbarte Übergangszeit, während nach einem dauerhaften Nachfolger gesucht wird.
Remedy Entertainment CEO Tero Virtala has stepped down. Remedy’s Board of Directors has appointed Markus Mäki as the company’s interim CEO, effective as of October 22, 2025 pic.twitter.com/FkSjvCFmxo
— Wario64 (@Wario64) October 22, 2025
Die Leitung übernimmt vorübergehend Mitgründer und bisheriger Produktionsleiter Markus Mäki. Parallel wurde der Vorsitz des Aufsichtsrats neu besetzt, diese Rolle übernimmt nun Henri Österlund.
„Ich möchte Tero Virtala für seinen wesentlichen Beitrag zur Geschäftsführung von Remedy seit 2016 danken“, erklärte Mäki.
„Ich danke Tero persönlich für die gute Zusammenarbeit und wünsche ihm alles Gute für die Zukunft.“
Offiziell nennt das Studio keine Gründe für Virtalas Rückzug. Der Zeitpunkt deutet jedoch auf die schwachen Zahlen des Mehrspielertitels FBC: Firebreak hin. Mit dem Spiel wollte Remedy erstmals im kooperativen Onlinebereich Fuß fassen, doch es entwickelte sich zu einem finanziellen Problem.
Spieler kritisierten mangelnde Abwechslung und fehlende Langzeitmotivation, wodurch die Nutzerzahlen schnell einbrachen. Bereits im August gab Virtala zu, dass das Spiel deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb. Ein kostenloses Inhaltsupdate namens Breakpoint konnte die Lage nicht verbessern.
https://2playerz.de/p/fbc-firebreak-nur-noch-5-spieler-im-multiplayer
Anfang Oktober veröffentlichte Remedy eine Gewinnwarnung: Das Unternehmen rechnet mit geringeren Einnahmen aus FBC: Firebreak und musste fast den gesamten aktivierten Entwicklungsaufwand abschreiben - ein Wertverlust von rund 14,9 Millionen Euro. Daraus resultiert ein operativer Verlust für 2025, niedriger als im Vorjahr.
Der vollständige Geschäftsbericht soll am 29. Oktober vorgestellt werden. Ob Sparmaßnahmen oder gar Stellenabbau folgen, bleibt derzeit offen. Hinzu kommt, dass auch Alan Wake 2 trotz positiver Kritiken nicht die erhofften Verkaufszahlen erreichte.
Trotz der angespannten Lage arbeitet Remedy an mehreren Projekten:
Control 2, mit kleinerem Budget als Alan Wake 2
Remakes von Max Payne und Max Payne 2 im Auftrag von Rockstar Games
Die kommenden Monate werden zeigen, ob das Studio seinen kreativen Kurs beibehalten kann und gleichzeitig wirtschaftlich wieder stabiler aufgestellt wird.
Diese Seite verwendet Cookies um das Nutzererlebnis zu steigern.
Kommentare: 0