Nach dem Server-Aus von The Crew entfachte 2023 eine große Diskussion über digitale Besitzrechte. Jetzt meldet sich die Initiative Stop Killing Games mit einem Teilerfolg zurück und feiert den neuen Offline-Modus von The Crew 2 als Beweis.
Nach dem Server-Aus von The Crew entfachte 2023 eine große Diskussion über digitale Besitzrechte. Jetzt meldet sich die Initiative Stop Killing Games mit einem Teilerfolg zurück und feiert den neuen Offline-Modus von The Crew 2 als Beweis.
Als Ubisoft Ende 2023 die Server des ersten The Crew abschaltete, verloren alle Besitzer*innen des Spiels plötzlich den Zugriff - ein Ereignis, das in der Gaming-Community wie ein Weckruf wirkte.
Daraus entstand die Bewegung Stop Killing Games, gegründet vom YouTuber Ross Scott, die sich für den langfristigen Erhalt von Videospielen einsetzt. Seitdem wächst die Initiative stetig, gewinnt immer mehr Unterstützer*innen - darunter mittlerweile auch Politiker*innen des Europäischen Parlaments.
Der jüngst veröffentlichte Offline-Modus für The Crew 2 wurde nun zum Anlass, den eigenen Einfluss zu betonen.
Auf dem offiziellen X-Kanal der Initiative erklärten die Verantwortlichen:
„Ein bisschen spät zu den Nachrichten, aber das liegt an dem Druck von #StopKillingGames zu Beginn, als die Europäische Bürgerinitiative im Jahr 2024 gestartet wurde.“
A little late to the news, but this is due to pressure from #StopKillingGames early on while the European Citizens' Initiative was launching in 2024 https://t.co/ucveDLyRds pic.twitter.com/Dt5sKPJaYB
— Stop Killing Games Official (@StopKilingGames) October 21, 2025
Sie veröffentlichten dazu einen Clip aus dem Sommer 2024, um zu verdeutlichen, dass die Arbeit der Bewegung noch lange nicht abgeschlossen ist.
Ross Scott selbst bezeichnete Ubisofts Schritt als „Bonus oder Trostpreis“ - erfreulich, aber kein Grund, die Kampagne zu beenden. Er habe erst nach einem Eingreifen der Verbraucherschutzbehörden mit solch einer Änderung gerechnet, sagte Scott im vergangenen Jahr.
Später erklärte er in einem weiteren Video, dass die Entscheidung ohne die Kampagne „nicht passiert wäre“. Für ihn ist der Offline-Modus also ein klarer Erfolg - zumindest indirekt.
Nicht nur Ubisoft-Spiele profitieren vom öffentlichen Druck. Auch der Shooter Splitgate sollte ursprünglich komplett offline gehen. Doch Entwickler 1047 Games reagierte und brachte das Spiel in überarbeiteter Form zurück - inklusive Peer-to-Peer-Option, mit der Spieler*innen weiterhin online zocken können, ohne offizielle Server zu benötigen.
In einer Stellungnahme schrieb das Studio:
„Wir haben viele Gespräche über die #StopKillingGames-Bewegung verfolgt und können gut nachvollziehen, wie frustrierend es für Spieler ist, den Zugang zu ihren Lieblingsspielen zu verlieren. Wir möchten auf keinen Fall, dass unsere Community den Zugang zu ihrem Spiel verliert.“
https://2playerz.de/p/splitgate-kehrt-dank-stop-killing-games-zuruck
Ein klarer Beweis, dass der Druck der Community wirkt - und dass sich Spieler*innen gegen digitale Vergänglichkeit wehren können.
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