Nach dem reinen Multiplayer-Fokus von Battlefield 2042 sehnten sich viele Fans nach einem echten Comeback der Einzelspielerkampagne, in Battlefield 6. Doch wie jetzt durchgesickert ist, könnte die Realität deutlich bescheidener ausfallen.
Nach dem reinen Multiplayer-Fokus von Battlefield 2042 sehnten sich viele Fans nach einem echten Comeback der Einzelspielerkampagne, in Battlefield 6. Doch wie jetzt durchgesickert ist, könnte die Realität deutlich bescheidener ausfallen.
Ein Bericht von Ars Technica, der sich auf Aussagen aktueller und ehemaliger EA-Mitarbeitender stützt, bringt ernüchternde Details ans Licht: Die Kampagne von Battlefield 6 soll nur rund sechs Stunden lang sein. Ursprünglich gingen viele Beobachter von mindestens zehn Stunden aus – mit Hoffnung auf das bisher umfangreichste Solospiel der Reihe.
Doch offenbar hat sich das Kampagnen-Projekt zu einer Baustelle entwickelt.
Der Singleplayer-Part wird aktuell von EA Motive geleitet, mit Unterstützung von DICE und Criterion. Trotzdem soll gerade dieser Modus massiv in Verzug sein. Ein Entwickler sagte wörtlich:
„Der Singleplayer ist an sich massiv verspätet. Das ist der Teil des Spiels, der am spätesten fertig wird. Ohne einen riesigen Day-One-Patch oder einen Early Access ist es unrealistisch, dass sie es so veröffentlichen können, wie es nötig wäre.“
Im Mai 2025 sei die Kampagne als einziger Spielbestandteil durch die interne „Gate-3“-Abnahme gefallen – ein Warnsignal in der Spieleentwicklung, das auf gravierende Probleme hinweist. Es kursieren sogar Gerüchte, dass ganze Abschnitte gestrichen werden könnten, sollte sich der Zeitdruck weiter zuspitzen.
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Dabei wird Battlefield 6 alles andere als ein Sparpaket: Bereits 2023 soll das Projekt ein Budget von über 400 Millionen Dollar überschritten haben – mit steigender Tendenz. Hundert zusätzliche Entwickler aus verschiedenen EA-Studios wurden zwischenzeitlich ins Projekt geworfen, um die Entwicklung zu retten.
Eine Quelle meinte lakonisch, die Kosten lägen nun „deutlich über dem ursprünglichen Rahmen“. Dass der Einzelspieler-Modus trotz allem nicht rundläuft, wirft Fragen über die Prioritäten des Projekts auf.
Während der Solo-Modus mit technischen Problemen kämpft, hat EA andere Großpläne in petto: Ein Free-to-Play-Battle-Royale-Modus soll das Spiel auf breite Beine stellen – und viele Millionen neue Spieler*innen anlocken. Intern träumt man von einem neuen Big Player auf dem Shooter-Markt à la Warzone oder Apex Legends.
Wann die Bombe platzt? Laut EA-Kommunikationschef Andy McNamara soll Battlefield 6 im Sommer 2025 offiziell enthüllt werden. Der geplante Release liegt irgendwann vor dem 31. März 2026 – also im laufenden Geschäftsjahr.
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Das Ziel für Battlefield 6 nicht weniger als ein Frontalangriff auf die Branchenriesen. Electronic Arts will mit dem neuen Shooter den beiden Platzhirschen „Call of Duty“ und „Fortnite“ die Stirn bieten – und bis zu 100 Millionen Spieler*innen erreichen.
Ein ambitioniertes Vorhaben, wenn man bedenkt, dass das gesamte Battlefield-Franchise bis 2022 nicht einmal diese Marke an verkauften Exemplaren erreichte. Ein EA-Mitarbeiter bringt es auf den Punkt:
„Battlefield hat so eine Zahl offensichtlich noch nie erreicht.“
Zum Vergleich: Das eher enttäuschende Battlefield 2042 kam auf rund 22 Millionen Spieler*innen, während der bislang erfolgreichste Serienteil – Battlefield 1 – laut internen Schätzungen „vielleicht über 30 Millionen“ erreichte.
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