Neue Engine, neue Ambitionen, neue Generation: Mit einer beeindruckenden Tech-Demo gibt CD Projekt einen ersten Ausblick auf The Witcher 4 – und macht unmissverständlich klar, dass man sich mit „mehr vom Gleichen“ nicht zufriedengibt.
Neue Engine, neue Ambitionen, neue Generation: Mit einer beeindruckenden Tech-Demo gibt CD Projekt einen ersten Ausblick auf The Witcher 4 – und macht unmissverständlich klar, dass man sich mit „mehr vom Gleichen“ nicht zufriedengibt.
Im Rahmen der Game Awards 2024 wurde The Witcher 4 offiziell enthüllt, doch erst jetzt – rund ein halbes Jahr später – ließ CD Projekt einen Blick hinter die Kulissen zu. Genauer gesagt: auf eine Tech-Demo, die nicht nur hübsch anzusehen ist, sondern das klare Ziel verfolgt, einen technologischen Quantensprung gegenüber dem Vorgänger The Witcher 3: Wild Hunt einzuläuten.
Und das ist keine Marketing-Floskel – zumindest, wenn man Engineering Production Manager Jan Hermanowicz Glauben schenkt. Im Interview mit GamesRadar spricht er von nichts weniger als einem „Next-Gen-Erlebnis“, das diesen Namen auch wirklich verdient.
Gezeigt wurde die Hafenstadt Valdrest, gelegen im bislang selten bereisten Königreich Kovir. Auf den ersten Blick: ein kleines, charmantes Küstendorf. Auf den zweiten Blick: ein belebter Handelsumschlagplatz mit über 300 individuell agierenden NPCs, einem florierenden Markt und mehr Aktivität als an einem Novigrader Steuerprüferbüro am Jahresende.
Hermanowicz erklärt: „Legt man die Maßstäbe von The Witcher 3 an, ist das kein Dorf – das ist eine Metropole.“ Das Ziel: eine glaubhafte, atmende Spielwelt mit nie dagewesener Dichte und Detailtiefe. Und wer glaubt, CD Projekt habe einfach ein paar neue Texturen über die RED-Engine gelegt, irrt gewaltig – denn The Witcher 4 wird komplett auf der Unreal Engine 5 entwickelt.
Besonders bemerkenswert: Selbst die kleineren Siedlungen in The Witcher 4 sollen auf dem Niveau von Novigrad mithalten können – also dem größten Schauplatz aus dem Vorgänger. CD Projekt hat dazu alte Aufnahmen aus Wild Hunt analysiert, um genau zu verstehen, was früher cool war – und was man schlicht nicht umsetzen konnte.
Die Erkenntnis: „Wir hatten schon damals große Ambitionen, aber die Technologie war noch nicht so weit. Jetzt ist sie es.“ Und diese Gelegenheit möchte das Studio offenbar mit Nachdruck nutzen.
Der Vergleich mit The Witcher 3 war nicht nur nostalgisch, sondern hilfreich: NPC-Dichte, deren Tagesabläufe, Reaktionen auf Umwelt und Ereignisse – all das wurde seziert, verbessert und in ein modernes Gewand gepackt. Laut Hermanowicz ermöglichte es der Rückblick, neue Ambitionen zu entwickeln, an die man vor zehn Jahren „nicht einmal gedacht“ hätte.
Dass CD Projekt dabei nicht einfach auf Masse, sondern auch auf Sinnhaftigkeit setzt, wird ebenfalls deutlich: Die gezeigte Stadt wirkte organisch gewachsen, nicht einfach hingestellt. Und damit ist klar: Valdrest ist nur der Anfang.
Mit The Witcher 4 will CD Projekt nicht bloß ein grafisches Update, sondern ein echtes Next-Gen-Rollenspiel-Erlebnis schaffen. Die Tech-Demo zeigt: Die Ambitionen sind riesig – und die Werkzeuge diesmal auch. Wenn selbst die „kleinsten“ Orte bereits größer wirken als alles, was wir bisher von der Serie kennen, darf man sich schon jetzt auf ein gewaltiges Abenteuer freuen.
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