Remedy Entertainment wagt den Spagat zwischen Kult-Rollenspiel-Erfahrungen und riskanten Experimenten. Doch ihr Multiplayer-Ausflug mit FBC: Firebreak ging gewaltig schief - jetzt startet das Studio eine Rückbesinnung auf seine bewährten Franchises.
Remedy Entertainment wagt den Spagat zwischen Kult-Rollenspiel-Erfahrungen und riskanten Experimenten. Doch ihr Multiplayer-Ausflug mit FBC: Firebreak ging gewaltig schief - jetzt startet das Studio eine Rückbesinnung auf seine bewährten Franchises.
Das finnische Studio Remedy Entertainment ist für geschichtsgetriebene Einzelspieler-Erfahrungen wie Alan Wake oder Control bekannt. In diesem Jahr wagte man sich erstmals an ein Multiplayer-Experiment: den kooperativen Third-Person-Shooter FBC: Firebreak.
Doch der Versuch ging gründlich daneben. Das Spiel blieb hinter den Erwartungen zurück und verursachte einen Betriebsverlust von 16,4 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum konnte Remedy noch einen Gewinn von 2,4 Millionen Euro verbuchen.
Die Konsequenzen waren unmittelbar: Geschäftsführer Tero Virtala, der neun Jahre lang das Studio leitete, trat sofort zurück. Sein Nachfolger als Interims-CEO wurde Markus Mäki, einer der Mitbegründer von Remedy, der nun mit klaren Worten den Kurs für die Zukunft vorgibt.
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Wie Mäki in seinem Bericht (via VGC) betonte, bleibt die strategische Ausrichtung zwar gleich - die Umsetzung müsse aber konsequent geschärft werden. Sein Ziel ist eindeutig: Rückkehr zur Profitabilität durch großartige Spiele.
„Das Gaming-Geschäft ist nach wie vor ein Hit-getriebenes Geschäft, und unsere Rückkehr zur Profitabilität lässt sich am besten durch die Bereitstellung großartiger, unverwechselbarer und kommerziell erfolgreicher Videospiele erreichen, die Spieler lieben“, erklärte Mäki.
Der Interims-CEO betont zudem die Bedeutung eines fokussierten Studios:
„Mein unmittelbarer Fokus liegt darauf, unsere wirtschaftliche Leistung zusammen mit erfolgreichen Entwicklungsprojekten sicherzustellen. Dies erfordert eine verbesserte Koordination innerhalb des Studios, kombiniert mit einer Konzentration auf die Gamer und die Marktanforderungen.“
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Obwohl FBC: Firebreak weiter unterstützt wird, wurden Ressourcen bereits auf andere, vielversprechendere Projekte verlagert. Mäki setzt dabei voll auf bewährte Marken:
„Der Großteil unserer Anstrengungen fließt in die Arbeit mit unseren etablierten Franchises - Control und Alan Wake - in die wir weiterhin investieren und die wir im Rahmen unserer langfristigen Strategie auf andere Medien ausdehnen. Darüber hinaus konzentrieren wir uns auf das Max Payne 1&2 Remake mit Rockstar Games.“
Alle laufenden Projekte werden planmäßig weiterentwickelt, um die Content-Roadmap zu erfüllen. Trotz der finanziellen Rückschläge zeigt sich Mäki optimistisch:
„Wir sind mit unserer jüngsten finanziellen Performance nicht zufrieden, bleiben aber zuversichtlich in unsere Fähigkeit, großartige Videospiele zu entwickeln, die bei den Spieler*innen Anklang finden und kommerziell erfolgreich sind, wodurch wir zur Profitabilität zurückfinden werden.“
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Langfristig will Remedy Entertainment bis 2030 zu einem hoch angesehenen Kreativstudio mit nachhaltigem, signifikantem kommerziellem Erfolg werden. Das Rezept: Rückbesinnung auf Blockbuster-Hits, starke Kernfranchises und eine klare Orientierung an den Wünschen der Spieler*innen.
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