Hideo Kojima findet die Grafik von Death Stranding 2 trotz großem Aufwand nur okay. Für sein nächstes Projekt verspricht er mehr Realismus und arbeitet bereits an innovativen Spielen wie OD und Physint.
Hideo Kojima findet die Grafik von Death Stranding 2 trotz großem Aufwand nur okay. Für sein nächstes Projekt verspricht er mehr Realismus und arbeitet bereits an innovativen Spielen wie OD und Physint.
Death Stranding 2 überzeugt mit fotorealistischer Grafik, doch Hideo Kojima sieht noch Luft nach oben. Im Interview verspricht er für sein nächstes Projekt einen noch höheren Realismus und verrät spannende Details zu kommenden Spielen.
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Ende Juni erschien mit Death Stranding 2 das neueste Werk von Hideo Kojima. Das postapokalyptische Abenteuer verbessert sich in vielen Bereichen gegenüber dem Vorgänger, was sich auch in den starken Testwertungen widerspiegelt.
Neben abwechslungsreichem Gameplay und einer gewohnt komplexen Story punktet die Fortsetzung vor allem mit einer nahezu fotorealistischen Grafik, insbesondere bei der Darstellung der Charaktere.
Doch wie Kojima nun in einem Interview verriet, war sein Ziel von Anfang an ein maximaler Realismus. Trotzdem findet er: Death Stranding 2 sei in diesem Punkt nur „okay“.
In einem Gespräch mit dem Rolling Stone (via Tech4Gamers) erklärte Kojima, dass es sein Anspruch war, die Schauspieler so lebensecht wie möglich in Death Stranding 2 zum Leben zu erwecken. Dennoch sieht er Verbesserungsbedarf:
„Ich wollte wirklich, dass die Schauspieler in meinem Spiel sehr natürlich aussehen, und ich habe in Death Stranding mein Bestes gegeben, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass es das von mir gewünschte Niveau erreicht hat“, so Kojima.
Deshalb wollte er Norman Reedus und Léa Seydoux erneut im zweiten Teil haben, um sich intensiv darauf zu konzentrieren, wie realistisch er sie darstellen kann. Dafür betrieb sein Team enormen Aufwand:
„Wir haben gescannt und ein Rig, ein KI-gesteuertes Machine-Learning-Rig, erstellt. Wir haben uns so viel Zeit genommen und sichergestellt, dass wir sie digital gescannt haben, aber sie sich dennoch auf eine analoge Weise bewegen. Und es hat so viel Zeit gekostet“, erklärte er.
Im Rückblick findet Kojima das Ergebnis aber trotzdem nur okay:
„Aber bei meinem nächsten Projekt möchte ich es noch realistischer machen“, versprach er.
Bei diesem nächsten Projekt handelt es sich nicht um Death Stranding 3. Kojima arbeitet derzeit an OD, einem neuen Horrorspiel in Zusammenarbeit mit den Xbox Game Studios. Er möchte dabei völlig neue Wege gehen:
Er verspricht ein Konzept, „das die Welt der Videospiele bislang noch nicht zu Gesicht bekommen hat“, sodass die Spieler es „entweder lieben oder hassen“ werden.
Darüber hinaus arbeitet Kojima bereits an den ersten Konzepten für Physint. Dieses Spiel soll seine Rückkehr ins Stealth- und Spionage-Genre markieren und gilt als geistiger Nachfolger der Metal Gear-Reihe. Kojima will die Grenzen zwischen Film und Spiel noch weiter verschwimmen lassen.
Die Entwicklung wird aber Zeit benötigen:
„Fünf oder sechs Jahre“, so Kojima über den geplanten Zeitraum für Physint.
Und was ist mit Death Stranding 3? Hier zeigt sich Kojima überraschend zurückhaltend:
„Ich habe im Moment nicht vor, das Death Stranding 3 zu machen. Ich hoffe, dass es jemand für mich umsetzen wird“,
erklärte er.
Er fügte hinzu, dass das Drehbuch bereits fertig sei, er selbst jedoch kein Interesse habe, den dritten Teil umzusetzen.
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