Ghost of Yōtei beeindruckt mit riesiger, reaktiver Spielwelt und technischer Präzision. Sucker Punch erklärt, wie prozedurale Systeme, Raytracing und PSSR-Upsampling das visuelle Erlebnis auf der PS5 revolutionieren.
Ghost of Yōtei beeindruckt mit riesiger, reaktiver Spielwelt und technischer Präzision. Sucker Punch erklärt, wie prozedurale Systeme, Raytracing und PSSR-Upsampling das visuelle Erlebnis auf der PS5 revolutionieren.
Mit Ghost of Yōtei hat Sucker Punch gezeigt, wie weit sich Open-World-Technik auf der PS5 weiterentwickeln lässt. Die Entwickler erklärten jetzt auf dem PlayStation-Blog, wie sie riesige Landschaften, dynamisches Wetter und flüssige Performance unter einen Hut gebracht haben, ganz ohne die gefürchteten Ladebildschirme.
Ein Schwerpunkt lag auf der Darstellung riesiger Areale mit minimalem Rechenaufwand. Adrian Bentley, Director of Programming bei Sucker Punch, erläutert:
„Wir haben die Menge an Gras und renderbaren Objekten verdoppelt, die unser GPU-Renderer erzeugen kann.“
Durch prozedurale Authoring-Techniken und GPU-Berechnungen verwaltet die Engine Millionen von Objekten, von Felsen bis zu Pflanzen. So bleibt die CPU entlastet, während die Welt lebendiger wirkt.
Auch Interaktionssysteme tragen dazu bei, dass jeder Bereich einzigartig bleibt. Wenn Hauptfigur Atsu beispielsweise mit der Waffe durch hohes Gras schneidet, reagieren Vegetation und Partikeleffekte dynamisch. Bentley erklärt:
„Dadurch kann Atsu das meiste Gras, Blumen und kleine Pflanzen im Spiel abschneiden.“
Ein Highlight ist zudem das Terrain-Tesselation-System, das Schnee realistisch verformt. Trittspuren, Schneeverwirbelungen und Partikel entstehen in Echtzeit, ein Detail, das die Welt fühlbar lebendig macht.
Die Höhen des Yōtei-Massivs stellten das Team vor neue Herausforderungen. Da die Engine von Ghost of Tsushima an ihre Grenzen stieß, entwickelte man ein neues Wolken und Nebelsystem.
Mithilfe von Parallax-Mapping und überblendeten Wolken-Frames bewegen sich die Wolken geschmeidiger und mit weniger Artefakten. Gleichzeitig sorgt eine erweiterte volumetrische Nebelberechnung für realistische Lichtstrahlen, die berühmten „Götterstrahlen“ die durch Wolkenlücken brechen.
Dank der 16-Bit-Gleitkomma-GPU-Befehle der PS5 werden atmosphärische Streuung und lokale Nebelvolumen besonders präzise berechnet. Bentley beschreibt das Ergebnis als eine „Licht-Raum-Wolken-Shadow-Map“, die selbst in weiter Entfernung noch weiche, glaubhafte Strahlen erzeugt.
https://2playerz.de/p/ghost-of-yotei-warum-sucker-punchs-samurai-epos-mehr-ist-als-nur-eine-rachegeschichte
Die Spielwelt reagiert nicht nur auf die Umwelt, sondern auch auf euch als Spieler*innen – und umgekehrt. Kleidung, Blätter und Staub bewegen sich glaubwürdig im Wind.
Ein GPU-basiertes Stoffsystem simuliert mehrschichtige Outfits, die auf Bewegung und Wetter reagieren. Hinzu kommt ein fortschrittliches Partikelsystem, das Schlamm, Blut und Schnee realistisch aufwirbelt. Die Entwickler wollten, dass ihr euch „wirklich in der Welt verankert“ fühlt, sogar, wenn sich eure Figur mit Dreck und Blutspuren bedeckt.
Selbst Szenenwechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit werden fließend durch Partikeleffekte überbrückt. Währenddessen lädt die PS5-SSD die notwendigen Daten blitzschnell im Hintergrund.
Statt Raytracing für Spiegelungen zu verwenden, setzt Sucker Punch auf Raytracing-Globalbeleuchtung (RTGI), um natürliche Lichtverhältnisse zu erzeugen. In Kombination mit traditionellen Lichtdaten entsteht so eine stimmungsvolle, aber performante Beleuchtung.
Auf der PS5 Pro ermöglicht die effizientere Hardware eine Zielrate von 60 FPS. Unterstützt wird das Ganze durch PSSR-Upsampling, das laut Bentley besonders stabil läuft:
„PSSR funktioniert bei uns sehr gut, mit nur wenigen Anpassungen, darunter die Verwendung einer konservativen Rasterung für kleine Partikel.“
Auch die Ladezeiten hat Sucker Punch clever verkürzt: Durch eine neu organisierte Datenstruktur reichen „nur eine Handvoll SSD-Lese- und Patching-Operationen pro Ort“, um Inhalte nahezu unterbrechungsfrei zu streamen. Das Ergebnis: eine offene Welt ohne lästige Ladepausen, fließend, glaubwürdig und immersiv.
Der ausführliche Bericht auf dem PlayStation-Blog bietet zusätzliche Videos, die die beeindruckende Technik in Bewegung zeigen. Schon jetzt gilt Ghost of Yōtei, das Anfang Oktober 2025 exklusiv für die PS5 erschien, als einer der größten Open-World-Erfolge des Jahres.
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