Cyberpunk Entwickler CD Projekt Red spricht im Interview über die Verkaufszahlen der Switch 2-Version und über den aktuellen Entwicklungsstand des Nachfolgers.
Cyberpunk Entwickler CD Projekt Red spricht im Interview über die Verkaufszahlen der Switch 2-Version und über den aktuellen Entwicklungsstand des Nachfolgers.
Als Cyberpunk 2077 im Dezember 2020 auf PS4, Xbox One und PC loslegte, hagelte es Kritik, Patches und Memes über verbuggte Autos, T-Pose-NPCs und abstürzende Konsolen. Zwei Jahre später folgte die Next-Gen-Version für PS5 und Xbox Series, und 2025 feierte CD Projekt RED mit der Ultimate Edition inklusive Phantom Liberty sogar den Einstand auf der Switch 2.
Und siehe da: Auf Nintendos neuem Handheld-Hybriden hat das Sci-Fi-Epos nicht nur technisch überzeugt, sondern sich auch als echter Verkaufsschlager entpuppt. In den USA war es zum Launch-Monat der Konsole sogar das meistverkaufte Third-Party-Spiel. Doch das eigentliche Highlight: Die Spieler griffen massenhaft zu den physischen Cartridges, in Zeiten von Download-Dominanz fast schon ein Retro-Märchen.
Laut dem frisch veröffentlichten Finanzbericht von CD Projekt RED (via VGC) entfielen im Juni satte 75,4 % der Verkäufe von Cyberpunk 2077: Ultimate Edition auf die physische Version, während nur 24,6 % über den Nintendo eShop liefen.
Damit kehrt die gute alte Modul-Liebe zurück und das ausgerechnet bei einem Spiel, das einst für seine Day-One-Patches berüchtigt war. Offenbar wollten Switch-2-Spieler das echte Plug-and-Play-Erlebnis, ganz ohne nervige Zusatz-Downloads oder Game-Key-Tricks.
Ein Grund dürfte sein, dass Cyberpunk 2077 der einzige Dritthersteller-Launch-Titel der Switch 2 war, der komplett auf Cartridge erschien. Während andere Publisher auf das neue Game-Key-Format mit obligatorischem Download setzten, hielt CD Projekt RED Wort: „Unser Ziel war ein sofortiges Spielerlebnis, direkt aus der Box“, hieß es im Vorfeld.
Einfach Spiel einstecken, Konsole starten, nach Night City abtauchen - ganz wie früher, nur in 4K und mit Raytracing.
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Michal Nowakowski, Co-CEO von CD Projekt RED, zeigte sich zufrieden:
„Einer der Kernaspekte unserer Strategie ist die Möglichkeit, unsere Produkte einem breiten Publikum anzubieten und gleichzeitig höchste Qualität zu bewahren. Aus diesem Grund freuen wir uns besonders, dass Cyberpunk 2077: Ultimate Edition am Tag der weltweiten Veröffentlichung auch auf der Nintendo Switch 2 erschienen ist und weiterhin zu den meistverkauften Third-Party-Titeln auf dieser Plattform gehört.“
Kurz gesagt: Mission erfüllt.
Während die Switch-2-Version glänzt, läuft parallel die Entwicklung von Cyberpunk 2 an. Der Nachfolger hat die Konzeptphase hinter sich und befindet sich nun offiziell in der Vorproduktion. Ende April werkelten bereits 96 Entwickler am Projekt.
Geduld ist allerdings Pflicht: Laut CFO Piotr Nielubowicz wird der Release frühestens 2030 oder 2031 stattfinden.
„Unsere Spiele brauchen im Schnitt vier bis fünf Jahre von der Vorproduktion bis zur Veröffentlichung“, so Nielubowicz. „Aber jedes Projekt ist einzigartig, Überraschungen nicht ausgeschlossen.“
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Mit dem Switch-2-Release von Cyberpunk 2077 zeigt CD Projekt RED, dass physische Spiele noch lange nicht tot sind und dass es manchmal genau die richtige Entscheidung ist, gegen den Branchentrend zu schwimmen.
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