Ein neues Video von Sony und AMD gewährt spannende Einblicke in die Zukunft der Konsolenhardware - und liefert zugleich die bisher deutlichsten Hinweise auf die kommende PlayStation 6.
Ein neues Video von Sony und AMD gewährt spannende Einblicke in die Zukunft der Konsolenhardware - und liefert zugleich die bisher deutlichsten Hinweise auf die kommende PlayStation 6.
In dem rund neun Minuten langen Gespräch zwischen Mark Cerny (Lead Architect der PS5) und Jack Huynh (Senior Vice President bei AMD) geht es um nichts Geringeres als die nächste Evolutionsstufe des Gaming - angetrieben durch künstliche Intelligenz, Raytracing und bahnbrechende Datenkompression.
Bereits im Juli hatten PlayStation und AMD ihre Kooperation unter dem Codenamen Project Amethyst angekündigt. Nun vertiefen beide Unternehmen das Thema und geben technische Einblicke in ihre gemeinsame Vision. Ziel ist es, klassische Rendering-Verfahren mit modernen KI-Technologien zu kombinieren.
Cerny erklärt, dass künftige Systeme die „Machine-Learning-Technologie der Zukunft“ nutzen sollen, um Rasterung, Echtzeit-Physik, filmreife Beleuchtung und effizientes Asset-Streaming zu vereinen. Herzstück dieses Ansatzes seien sogenannte NPUs (Neural Processing Units) - spezialisierte Beschleuniger, die für neuronale Berechnungen optimiert sind.
Auch bestehende Technologien wie FidelityFX Super Resolution (FSR) und Panel Self Refresh (PSR) sind laut Cerny das Ergebnis dieser engen Zusammenarbeit. Doch das wirklich Spannende kommt erst danach.
Laut AMD bildet die kommende Architektur auf Basis der nächsten RDNA-Generation die Grundlage für zukünftige Konsolen - höchstwahrscheinlich also auch für die PS6.
Im Zentrum stehen drei neue Kerntechnologien:
Neural Arrays – KI-gestützte Recheneinheiten für Upscaling und Bildoptimierung
Radiance Cores – dedizierte Hardwareblöcke für Raytracing und Pathtracing
Universal Compression – eine neuartige Datenkompression für höhere Effizienz
Mit den sogenannten Neural Arrays will AMD die Effizienz von Machine-Learning-Prozessen drastisch steigern.
Statt mehrere Recheneinheiten unabhängig voneinander arbeiten zu lassen, werden sie zu einer Art kollektiver KI-Engine gebündelt.
„Anstatt mehrere Recheneinheiten einzeln arbeiten zu lassen, haben wir eine Möglichkeit geschaffen, sie zu bündeln, Daten auszutauschen und gemeinsam zu verarbeiten, wie eine einzige fokussierte KI-Engine“, erläutert Jack Huynh.
Cerny ergänzt:
„Mithilfe neuronaler Arrays können wir große Teile des Bildschirms gleichzeitig verarbeiten. Die daraus resultierenden Effizienzgewinne werden bahnbrechend sein, wenn wir die nächste Generation von Upscaling- und Denoising-Technologien entwickeln.“
Mit den Radiance Cores bekommt Raytracing endlich die Hardware-Power, die es verdient.
Statt Shader-Kernen die aufwendige Strahlentransversale zuzumuten, übernimmt ein eigener Block diese Aufgabe, das Resultat: schnellere, sauberere Beleuchtung und mehr Leistungsspielraum für die GPU.
Huynh beschreibt es so:
„Radiance Cores übernehmen die vollständige Kontrolle über die Strahlentransversale. Das gibt der CPU mehr Zeit für Geometrie und Simulation, während sich die GPU auf Schattierung und Beleuchtung konzentriert.“
Cerny betont zudem, dass diese Entlastung nicht nur die Performance, sondern auch die Flexibilität bei künftigen Spiele-Engines deutlich erhöhen wird.
Die dritte Säule der neuen Architektur nennt sich Universal Compression.
Diese Technologie analysiert und komprimiert Daten direkt auf der GPU, was den Bedarf an Speicherbandbreite erheblich reduziert. Das führt nicht nur zu kürzeren Ladezeiten, sondern auch zu geringerem Stromverbrauch und höherer Bildqualität.
„Dies bietet zahlreiche Vorteile, darunter einen geringeren Stromverbrauch, eine höhere Wiedergabetreue und Synergien mit Neural Arrays und Radiance Cores“, erklärt Cerny.
Laut AMD soll Universal Compression künftig ein zentraler Bestandteil der RDNA-Architektur werden, sowohl für Grafikkarten als auch für Konsolen-SoCs.
Gegen Ende des Videos lässt sich Cerny zu einer Aussage hinreißen, die Fans elektrisiert:
„Diese Technologien stecken natürlich noch in den Kinderschuhen. Sie existieren derzeit nur in der Simulation, aber die Ergebnisse sind vielversprechend, und ich freue mich sehr darauf, sie in ein paar Jahren auf einer zukünftigen Konsole einzusetzen.“
Auch wenn Sony den Namen PlayStation 6 nicht explizit erwähnt, ist klar, wohin die Reise geht.
Laut aktuellen Leaks ist ein Release zwischen 2028 und 2029 denkbar und die jetzt vorgestellten Innovationen dürften dann das Herzstück dieser neuen Generation bilden.
Huynh fasst die Vision zusammen:
„Wir wollen Entwicklern auf allen Spieleplattformen diese Innovationen zugänglich machen. Es geht nicht nur um Silizium, sondern darum, die Entwickler*innen und Communities zu stärken, die Gaming zu dem machen, was es ist. Und wir stehen erst am Anfang.“
In dem rund neun Minuten langen Gespräch zwischen Mark Cerny (Lead Architect der PS5) und Jack Huynh (Senior Vice President bei AMD) geht es um nichts Geringeres als die nächste Evolutionsstufe des Gaming - angetrieben durch künstliche Intelligenz, Raytracing und bahnbrechende Datenkompression.
Bereits im Juli hatten PlayStation und AMD ihre Kooperation unter dem Codenamen Project Amethyst angekündigt. Nun vertiefen beide Unternehmen das Thema und geben technische Einblicke in ihre gemeinsame Vision. Ziel ist es, klassische Rendering-Verfahren mit modernen KI-Technologien zu kombinieren.
Cerny erklärt, dass künftige Systeme die „Machine-Learning-Technologie der Zukunft“ nutzen sollen, um Rasterung, Echtzeit-Physik, filmreife Beleuchtung und effizientes Asset-Streaming zu vereinen. Herzstück dieses Ansatzes seien sogenannte NPUs (Neural Processing Units) - spezialisierte Beschleuniger, die für neuronale Berechnungen optimiert sind.
Auch bestehende Technologien wie FidelityFX Super Resolution (FSR) und Panel Self Refresh (PSR) sind laut Cerny das Ergebnis dieser engen Zusammenarbeit. Doch das wirklich Spannende kommt erst danach.
Laut AMD bildet die kommende Architektur auf Basis der nächsten RDNA-Generation die Grundlage für zukünftige Konsolen - höchstwahrscheinlich also auch für die PS6.
Im Zentrum stehen drei neue Kerntechnologien:
Neural Arrays – KI-gestützte Recheneinheiten für Upscaling und Bildoptimierung
Radiance Cores – dedizierte Hardwareblöcke für Raytracing und Pathtracing
Universal Compression – eine neuartige Datenkompression für höhere Effizienz
Mit den sogenannten Neural Arrays will AMD die Effizienz von Machine-Learning-Prozessen drastisch steigern.
Statt mehrere Recheneinheiten unabhängig voneinander arbeiten zu lassen, werden sie zu einer Art kollektiver KI-Engine gebündelt.
„Anstatt mehrere Recheneinheiten einzeln arbeiten zu lassen, haben wir eine Möglichkeit geschaffen, sie zu bündeln, Daten auszutauschen und gemeinsam zu verarbeiten, wie eine einzige fokussierte KI-Engine“, erläutert Jack Huynh.
Cerny ergänzt:
„Mithilfe neuronaler Arrays können wir große Teile des Bildschirms gleichzeitig verarbeiten. Die daraus resultierenden Effizienzgewinne werden bahnbrechend sein, wenn wir die nächste Generation von Upscaling- und Denoising-Technologien entwickeln.“
Mit den Radiance Cores bekommt Raytracing endlich die Hardware-Power, die es verdient.
Statt Shader-Kernen die aufwendige Strahlentransversale zuzumuten, übernimmt ein eigener Block diese Aufgabe, das Resultat: schnellere, sauberere Beleuchtung und mehr Leistungsspielraum für die GPU.
Huynh beschreibt es so:
„Radiance Cores übernehmen die vollständige Kontrolle über die Strahlentransversale. Das gibt der CPU mehr Zeit für Geometrie und Simulation, während sich die GPU auf Schattierung und Beleuchtung konzentriert.“
Cerny betont zudem, dass diese Entlastung nicht nur die Performance, sondern auch die Flexibilität bei künftigen Spiele-Engines deutlich erhöhen wird.
Die dritte Säule der neuen Architektur nennt sich Universal Compression.
Diese Technologie analysiert und komprimiert Daten direkt auf der GPU, was den Bedarf an Speicherbandbreite erheblich reduziert. Das führt nicht nur zu kürzeren Ladezeiten, sondern auch zu geringerem Stromverbrauch und höherer Bildqualität.
„Dies bietet zahlreiche Vorteile, darunter einen geringeren Stromverbrauch, eine höhere Wiedergabetreue und Synergien mit Neural Arrays und Radiance Cores“, erklärt Cerny.
Laut AMD soll Universal Compression künftig ein zentraler Bestandteil der RDNA-Architektur werden, sowohl für Grafikkarten als auch für Konsolen-SoCs.
Gegen Ende des Videos lässt sich Cerny zu einer Aussage hinreißen, die Fans elektrisiert:
„Diese Technologien stecken natürlich noch in den Kinderschuhen. Sie existieren derzeit nur in der Simulation, aber die Ergebnisse sind vielversprechend, und ich freue mich sehr darauf, sie in ein paar Jahren auf einer zukünftigen Konsole einzusetzen.“
Auch wenn Sony den Namen PlayStation 6 nicht explizit erwähnt, ist klar, wohin die Reise geht.
Laut aktuellen Leaks ist ein Release zwischen 2028 und 2029 denkbar und die jetzt vorgestellten Innovationen dürften dann das Herzstück dieser neuen Generation bilden.
Huynh fasst die Vision zusammen:
„Wir wollen Entwicklern auf allen Spieleplattformen diese Innovationen zugänglich machen. Es geht nicht nur um Silizium, sondern darum, die Entwickler*innen und Communities zu stärken, die Gaming zu dem machen, was es ist. Und wir stehen erst am Anfang.“
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