Die legendäre Samurai-Reihe meldet sich nach fast zwei Jahrzehnten zurück – aber nicht als Soulslike. Statt ultraharter Bosskämpfe setzt Onimusha: Way of the Sword auf klassische Tugenden, lineares Leveldesign und eine zugängliche Spielerfahrung für alle.
Als CAPCOM auf dem diesjährigen Summer Game Fest plötzlich Onimusha: Way of the Sword aus der Versenkung zauberte, war das Staunen groß: Nach beinahe 20 Jahren Funkstille kehrt die ikonische Actionreihe tatsächlich zurück – und bleibt dabei überraschend bodenständig.
Die italienische Seite Multiplayer.it konnte mit den Entwicklern sprechen und ein paar spannende Details zum neuen Ableger herausfinden: Das Spiel wird sich nicht an der Soulslike-Formel orientieren, sondern vielmehr klassisch-linear aufgebaut sein – ganz im Stil der alten Onimusha-Tage.
Statt einer weitläufigen Open World oder verwinkelter Metroidvania-Strukturen setzt Way of the Sword auf klassische Missionsstruktur. Jede Mission führt durch ein eigenes Level mit einem relativ linearen Verlauf – inklusive einiger optionaler Nebenbereiche und gut versteckter Geheimnisse. Am Ende steht stets ein Bosskampf, bevor es in den nächsten Abschnitt geht.
Ein gezeigtes Beispiel war das Level rund um den japanischen Tempel Kiyomizu-dera. Was in der Präsentation zu sehen war, sei laut Entwicklern jedoch nur ein Bruchteil des tatsächlichen Inhalts. Wer also gründlich erkundet, wird durchaus belohnt – ganz ohne sich zu verlaufen oder 30 Mal zu sterben.
Ein besonders wichtiger Punkt für CAPCOM: Onimusha: Way of the Sword will nicht schwierig um jeden Preis sein. Der Entwickler betont, dass man das Spiel nicht als Antwort auf die aktuelle Popularität von Hardcore-Titeln wie Dark Souls, Sekiro oder Lies of P entwickelt habe.
„Wir haben Onimusha nicht zurückgebracht, weil schwierige Spiele im Trend liegen. Im Gegenteil – wir wollen, dass möglichst viele Menschen sofort Zugang zum Spiel finden und es genießen können.“
Ziel sei ein Spiel, das sowohl Core-Gamer als auch Story-Fans abholt – mit einem befriedigenden Kampfsystem, aber ohne Frustmomente oder unnötige Barrieren.
Auch die Story spielt diesmal eine größere Rolle: CAPCOM möchte die Welt von Onimusha für ein breiteres Publikum öffnen – durch ein fesselndes Narrativ, das nicht nur Samurai-Fans, sondern auch Freunde historisch angehauchter Fantasy ansprechen soll.
Während konkrete Details zur Handlung noch unter Verschluss sind, steht fest: Die Entwickler setzen auf die bewährte Mischung aus übernatürlicher Samurai-Action und japanischer Mythologie, für die die Reihe einst berühmt war.
Einen festen Erscheinungstermin gibt es noch nicht – bisher steht lediglich „2026“ im Raum. Allerdings wurde bestätigt, dass das Spiel auf der Gamescom 2025 erstmals spielbar sein wird. Ein Release im ersten Halbjahr 2026 scheint damit durchaus realistisch.
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