Nintendo gilt nicht nur als Traditionsunternehmen der Videospielbranche, sondern auch als eine wahre Finanzfestung. Seit 2017 ist der japanische Konzern dauerhaft profitabel und sitzt auf beeindruckenden Bargeldreserven.
Nintendo gilt nicht nur als Traditionsunternehmen der Videospielbranche, sondern auch als eine wahre Finanzfestung. Seit 2017 ist der japanische Konzern dauerhaft profitabel und sitzt auf beeindruckenden Bargeldreserven.
Dass Nintendo nicht nur kreativ, sondern auch effizient arbeitet, zeigt ein Blick in die Zahlen von 2024. Mit gerade einmal 5.630 Vollzeitbeschäftigten erwirtschaftete das Unternehmen einen Bruttogewinn von 4,9 Milliarden US-Dollar. Umgerechnet bedeutet das: 870.337 US-Dollar pro Mitarbeiter, ein absoluter Spitzenwert in der Branche, der zeigt, wie schlank und effektiv die Strukturen in Kyoto gehalten werden.
Ein Bericht von Bloomberg (via Gamesindustry.biz) hebt besonders die gewaltigen Bargeldreserven von Nintendo hervor. Aktuell liegen rund 1,5 Billionen Yen auf der hohen Kante, also mehr als 8,6 Milliarden Euro. Der Grundstock dafür wurde in der goldenen NDS- und Wii-Ära gelegt, doch auch die Ära der Nintendo Switch spülte erneut enorme Summen in die Kassen.
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Dass Nintendo nicht unverwundbar ist, zeigte die Zeit der WiiU. 2011 und 2012 musste der Konzern herbe Verluste einstecken, darunter ein Nettoverlust von 773 Millionen US-Dollar im Geschäftsjahr 2012. Doch das Unternehmen lernte aus dieser Phase und feierte mit der Nintendo Switch ab 2017 ein spektakuläres Comeback. Vor allem starke Softwareverkäufe sorgten dafür, dass das Finanzpolster nicht nur gehalten, sondern noch weiter ausgebaut wurde.
Trotz der finanziellen Stärke bleibt Nintendo vorsichtig bei Übernahmen. Statt teurer Einkaufstouren setzt das Unternehmen auf gezielte Investitionen:
2007 übernahm man Monolith Soft, das später mit Xenoblade Chronicles große Erfolge feierte.
2021 folgte Next Level Games, die seitdem als First-Party-Studio unter Nintendos Dach arbeiten.
Präsident Shuntarō Furukawa erklärte bereits 2021, dass Nintendo seine Reserven nicht nur als Sicherheitsschirm versteht, sondern auch aktiv einsetzen will - sei es zur Absicherung der Unternehmensfinanzen oder zur Anpassung an technologische Innovationen durch Übernahmen im Hardware- und Softwarebereich.
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Nintendo ist aktuell finanziell so stabil aufgestellt wie kaum ein anderes Spieleunternehmen. Von der Krise zur WiiU-Zeit bis zum Milliarden-Polster der Switch-Ära zeigt sich: Die Japaner sind Meister darin, Rückschläge in Stärke umzuwandeln.
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