Microsofts aktueller Geschäftsbericht sorgt für Aufsehen - nicht nur wegen sinkender Xbox-Hardwareumsätze, sondern auch durch einen überraschend teuren Nebeneffekt der KI-Offensive.
Microsofts aktueller Geschäftsbericht sorgt für Aufsehen - nicht nur wegen sinkender Xbox-Hardwareumsätze, sondern auch durch einen überraschend teuren Nebeneffekt der KI-Offensive.
Während der Tech-Riese als erstes Unternehmen der Welt die unglaubliche Fünf-Billionen-US-Dollar-Marke an der Börse durchbrach, belastet eine andere Zahl die Bilanz:
Laut dem Bericht zum 1. Quartal des Geschäftsjahres 2026 hat Microsoft bisher 11,6 Milliarden US-Dollar seiner geplanten 13-Milliarden-Investition in OpenAI finanziert. Der Anteil am Unternehmen liegt mittlerweile bei 27 Prozent. Doch die KI-Offensive hat ihren Preis: Durch die Verluste von OpenAI sank Microsofts Nettogewinn pro Aktie um 0,41 US-Dollar.
Die Zahlen deuten darauf hin, dass OpenAI im letzten Quartal selbst rund 11,5 Milliarden US-Dollar Verlust gemacht haben könnte - ein massiver Betrag, der zeigt, wie teuer die Entwicklung generativer KI derzeit ist.
Während Microsoft weiter auf KI setzt, zeigt sich Mitgründer Bill Gates ungewohnt skeptisch. In einem Interview warnte er vor einer möglichen KI-Blase, die Parallelen zur Dotcom-Ära erkennen lasse.
„Einige Unternehmen setzten sich damals durch, viele andere verbrannten Kapital. Es gibt eine Menge dieser Investitionen, die in Sackgassen enden werden.“
Gates sieht zwar gewaltiges Potenzial in der Technologie, doch der momentane Hype sei überhitzt.
„Der Wert ist extrem hoch, genau wie die Schaffung des Internets letztendlich sehr wertvoll war. Aber es herrscht ein regelrechter Hype“, so Gates.
Er zieht sogar historische Vergleiche, bis hin zur Tulpenmanie im 17. Jahrhundert und warnt, dass sich manche Firmen mit teurer Infrastruktur übernehmen könnten, die sich langfristig nicht rentiert.
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Andere Größen der Tech-Branche widersprechen Gates’ Pessimismus. OpenAI-CEO Sam Altman betont, dass Fortschritte in Richtung künstlicher allgemeiner Intelligenz (AGI) schneller eintreten könnten, als viele denken und enorme wissenschaftliche Sprünge ermöglichen würden.
Doch während Milliarden in Serverfarmen und Modelle fließen, zeigt sich im Netz eine andere Realität: Eine Flut an KI-generierten Inhalten, die oft fehlerhaft oder qualitativ minderwertig sind, lässt Zweifel aufkommen, ob der technologische Boom tatsächlich schon Mehrwert schafft.
Ob Microsofts KI-Investitionen also die Zukunft sichern oder zum Milliardengrab werden, bleibt offen - doch eins ist klar: Der Wettlauf um die künstliche Intelligenz wird nicht billig.
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