Electronic Arts wechselt für 55 Milliarden US-Dollar den Besitzer und gehört damit fortan in die Privatbesitz-Liga.
Electronic Arts wechselt für 55 Milliarden US-Dollar den Besitzer und gehört damit fortan in die Privatbesitz-Liga.
Ein Investorenkonsortium bestehend aus dem Public Investment Fund (PIF) aus Saudi-Arabien, Silver Lake und Affinity Partners übernimmt den US-Publisher Electronic Arts für satte 55 Milliarden US-Dollar.
Die Übernahme umfasst einen Kaufpreis von 210 US-Dollar pro Aktie in bar - ein Aufschlag von 25 % auf den Kurs vom 25. September 2025. Damit liegt der Preis auch über dem bisherigen Rekordwert der Aktie. Finanziert wird das Ganze durch Eigenkapital der Investoren sowie 20 Milliarden US-Dollar Fremdkapital von JPMorgan Chase.
Der EA-Vorstand hat zugestimmt, der Abschluss wird im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2027 erwartet. Danach verschwindet die EA-Aktie von der Börse.
EA verfügt über viele große Marken
EA-CEO Andrew Wilson zeigte sich erwartungsgemäß positiv:
„Unsere kreativen und leidenschaftlichen Teams haben Hunderten Millionen Fans außergewöhnliche Erlebnisse beschert. Mit unseren neuen Partnern wollen wir nun bahnbrechende Erfahrungen entwickeln.“
PIF-Manager Turqi Alnowaiser sprach davon, EAs Wachstum langfristig zu sichern und Ökosysteme für Fans, Entwickler*innen und IP-Ersteller zu fördern.
Egon Durban, Co-CEO von Silver Lake, hob die beeindruckende Entwicklung von EA unter Wilson hervor und versprach massive Investitionen in weiteres Wachstum.
Wichtig: EA behält seinen Hauptsitz in Redwood City, Kalifornien, und Andrew Wilson bleibt CEO.
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Laut einem Bericht der Financial Times planen die neuen Eigentümer eine verstärkte Nutzung von KI, um Kosten zu senken und Profite zu steigern. Offiziell klingt das nach „effizienteren Prozessen“, inoffiziell fürchten viele Spieler*innen aber eine Entlassungswelle. Erinnerungen an Microsofts Sparmaßnahmen im Juli, bei denen tausende Stellen durch KI-Einsatz gestrichen wurden, sind noch frisch.
Darüber hinaus sehen viele Fans die Kreativität und Qualität kommender Spiele in Gefahr, wenn generative KI zu stark in die Entwicklung eingebunden wird. Bislang gibt es dazu keine offizielle Stellungnahme von EA oder den Investoren, die Sorgen in der Community bleiben also bestehen.
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Mit 55 Milliarden US-Dollar gehört der Kauf von EA zu den größten Übernahmen in der Geschichte der Gaming-Branche, nur Microsofts 70-Milliarden-Übernahme von Activision Blizzard war teurer. Ob dieser Deal EA langfristig stärkt oder die Fans eher abschreckt, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.
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