Gaming-Abos wie PlayStation Plus oder der Xbox Game Pass sind inzwischen fester Bestandteil der Branche. Die Zahl der Abonnenten steigt stetig, zuletzt sogar auf ein Rekordhoch in den USA und manchmal können sie auch kleine Spiele retten.
Gaming-Abos wie PlayStation Plus oder der Xbox Game Pass sind inzwischen fester Bestandteil der Branche. Die Zahl der Abonnenten steigt stetig, zuletzt sogar auf ein Rekordhoch in den USA und manchmal können sie auch kleine Spiele retten.
Während viele Spieler*innen Abo-Dienste lieben, äußern Branchen-Insider regelmäßig Zweifel an ihrer Nachhaltigkeit. Raphael Colantonio (Creative Director von Dishonored) und Ex-PlayStation-Chef Shawn Layden warnten beide vor langfristigen Gefahren.
Doch auf der anderen Seite können Day-One-Releases in Abo-Diensten für kleinere Studios ein echter Rettungsanker sein. Das zeigt nun eindrucksvoll das Beispiel von Sword of the Sea, dem neuesten Werk von Matt Nava, dem Mitschöpfer von Journey.
Seit dieser Woche ist Sword of the Sea für PS5 und PC erhältlich, für Abonnenten von PS Plus Extra und Premium sogar kostenlos. Und wie Nava in einem Interview mit Skill Up verriet, hat diese Vereinbarung sein Studio Giant Squid vor dem Aus bewahrt.
„Es war definitiv holprig und es gab Momente, in denen wir uns fragten, ob wir es schaffen würden“, gesteht Nava. „Aber wir hatten einige wirklich fantastische Partner im PlayStation Indies-Programm, die von Anfang an an dieses Projekt glaubten. Und als es schwierig wurde, kamen sie und haben uns im Grunde gerettet.“
Laut Nava war es eine Handvoll Sony-Mitarbeiter, die sich intern stark für das Projekt einsetzten. So entstand ein Deal zwischen der PS-Plus- und der Indie-Abteilung von Sony, der die Fertigstellung und Veröffentlichung ermöglichte.
Der Day-One-Release sei also weit mehr als ein Marketing-Manöver:
„Die Tatsache, dass wir dort gelandet sind, ist wirklich der Grund, warum dieses Spiel überhaupt veröffentlicht werden konnte.“
Zusätzlich versprach Sony Unterstützung über die reine Veröffentlichung hinaus, inklusive Werbemaßnahmen.
Dass sich die Rettungsaktion gelohnt hat, zeigen die ersten Wertungen: Auf Metacritic liegt Sword of the Sea aktuell bei einem Metascore von 89 Punkten. Besonders gelobt wird die innovative Fortbewegungsmechanik mit dem Hoversword, einem Mix aus Hoverboard, Skateboard und Snowboard.
Auch der visuelle Stil begeistert, wie schon bei Journey oder Abzu, und die dynamischen Landschaften sorgen für ein atmosphärisches Setting. Die Geschichte wird minimalistisch, ohne viele Worte, erzählt - ganz im Stile von Navas bisherigen Arbeiten.
Kritikpunkte? Lediglich die zu simplen Rätsel und die recht kurze Spielzeit von rund drei Stunden. Dennoch sehen viele im Spiel schon jetzt den nächsten großen Indie-Hit. Kein Geringerer als Shuhei Yoshida nannte Sword of the Sea bereits im Juni sein „Lieblingsspiel“ des Summer Game Fest 2025.
https://www.2playerz.de/p/ps-plus-extra-premium-im-august-mit-day-1-release
Sword of the Sea ist ab sofort für PlayStation 5 und PC verfügbar. Wer kein PS-Plus-Abo in der Extra- oder Premium-Stufe besitzt, kann das meditative Abenteuer für 24,99 Euro im PS Store erwerben.
👉 Was meint ihr: Sind Gaming-Abos wie PS Plus am Ende eher Fluch oder Segen – oder genau die Balance, die kleine Studios brauchen?
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