Wie in den Tagen der ersten Switch scheint sich nun auch bei der Nachfolgerin eine Debatte um Flashcards und Piraterie zu entzünden. Der Fokus: MIG Switch – ein Gerät, das offenbar bereits bei ersten Usern zu Banns geführt hat.
Wie in den Tagen der ersten Switch scheint sich nun auch bei der Nachfolgerin eine Debatte um Flashcards und Piraterie zu entzünden. Der Fokus: MIG Switch – ein Gerät, das offenbar bereits bei ersten Usern zu Banns geführt hat.
Seit dem Launch der Nintendo Switch 2 am 5. Juni 2025 läuft die neue Hybrid-Konsole weltweit heiß – allerdings nicht nur mit offiziellen Spielen.
MIG Switch ist eine sogenannte Flash-Card – eine leere Spiele-Cartridge, die von Nutzern über einen PC mit Inhalten bestückt werden kann. Das System ist bekannt: Titel kopieren, auf die MIG laden, in die Konsole stecken – und schon kann man seine Spielbibliothek (oder auch „ausgeliehene“ Spiele) überall dabeihaben. Besonders praktisch, wenn man nicht gleich 20 Module im Rucksack mitschleppen möchte.
Das Problem: Nintendo erkennt diese Hardware offenbar automatisch – und reagiert prompt.
Mehrere Nutzer berichten derzeit auf X (ehemals Twitter) und Reddit von Konsolen-Banns, nachdem sie MIG Switch verwendet haben – teilweise schon nach einmaligem Einsatz im Online-Modus. Die Folge: Kein Zugriff mehr auf Online-Spiele, kein eShop, kein Multiplayer. Kurz: Die Konsole ist online tot.
Wichtig: Bisher scheinen nur die Konsolen selbst betroffen zu sein, nicht die Nintendo-Accounts. Dennoch ist das ein massiver Einschnitt – gerade bei einer brandneuen Hardware, die ohne Online-Funktionalität stark an Wert verliert.
Zwar ist der primäre Verwendungszweck solcher Flashcards laut Nintendo offensichtlich: Raubkopien. Doch wie immer liegt der Teufel im Detail – und viele Nutzer betonen, keine illegalen Inhalte verwendet, sondern lediglich ihre legal erworbenen physischen Spiele auf einer einzigen Cartridge zusammengeführt zu haben. Bequemer? Klar. Legal? Eine Grauzone.
Nintendo sieht’s offenbar weniger graziös – und zieht die Linie dort, wo nicht-autorisierte Hardware ins Spiel kommt.
Nintendo macht erneut deutlich, dass es beim Thema Konsolen-Sicherheit keine halben Sachen gibt – und MIG Switch auf der Switch 2 ein echtes Risiko darstellt. Ob aus praktischen oder illegalen Motiven genutzt, spielt keine Rolle: Wer das Flash-Tool verwendet und dabei online ist, könnte sich schnell im Offline-Exil wiederfinden.
Für die meisten Nutzer dürfte sich das Risiko nicht lohnen. Und für Nintendo ist klar: Bei der neuen Switch ist die Jagd auf Hacks und modifizierte Hardware bereits eröffnet.
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