Das Drama um Subnautica 2 geht in die nächste Runde: In einem offiziellen Statement wird den drei Gründern Versagen auf ganzer Linie vorgeworfen - mit harten Worten, die in der Branche Seltenheitswert haben.
Das Drama um Subnautica 2 geht in die nächste Runde: In einem offiziellen Statement wird den drei Gründern Versagen auf ganzer Linie vorgeworfen - mit harten Worten, die in der Branche Seltenheitswert haben.
Die Entwicklung von Subnautica 2 hat eine schwere Erschütterung erlitten: Der für 2025 geplante Early-Access-Start wurde auf 2026 verschoben, das Gründertrio von Unknown Worlds - Charlie Cleveland, Ted Gill und Max McGuire - wurde entlassen, und Publisher Krafton sucht die Schuld klar bei den ehemaligen Chefs.
Die Wogen schlugen hoch, als Krafton vergangene Woche verkündete, die gesamte Führungsspitze des Studios Unknown Worlds abgesetzt zu haben. Parallel dazu wurde die Verschiebung von Subnautica 2 auf 2026 bekannt gegeben. Während die Community spekulierte, Krafton wolle sich damit lediglich eine 250-Millionen-Dollar-Bonuszahlung sparen, legte der Publisher in einem offiziellen Schreiben nach - mit klaren Schuldzuweisungen an die Studio-Gründer.
Die Anschuldigungen wiegen schwer: Laut Krafton habe das Trio zentrale Führungsaufgaben nicht wahrgenommen, sich aus der Entwicklung von Subnautica 2 zurückgezogen und das Projekt somit massiv verzögert. Besonders Charlie Cleveland wird kritisiert, da er sich trotz mehrfacher Bitten weigerte, seine Rolle als Game Director wieder aufzunehmen. Stattdessen widmete er sich laut Krafton einem persönlichen Filmprojekt.
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Krafton übernahm Unknown Worlds im Jahr 2021 für rund 500 Millionen US-Dollar. Ein Teil dieser Summe (konkret 250 Millionen US-Dollar in sogenannten Earn-Out-Zahlungen) sollte an Cleveland, Gill und McGuire gehen. Voraussetzung war jedoch, dass sie aktiv an der Entwicklung mitwirken. Genau das sei jedoch nicht geschehen, so Krafton:
„Bedauerlicherweise hat die frühere Führungsetage die ihr übertragenen Verantwortlichkeiten aufgegeben. Subnautica 2 war ursprünglich für einen Early-Access-Start Anfang 2024 geplant. Dieser Zeitplan hat sich jedoch massiv verzögert.“
Nach dem kommerziellen Misserfolg von Moonbreaker soll Cleveland mehrfach gebeten worden sein, sich wieder voll auf Subnautica zu konzentrieren. Ohne Erfolg.
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Der Publisher spricht von einer kreativen Orientierungslosigkeit, die durch das Fehlen einer klaren Führung entstand. Ohne die nötige Struktur habe sich das Projekt immer weiter verzögert. Die Folge: Zwar sei Subnautica 2 technisch weit fortgeschritten, doch inhaltlich fehle es an Substanz.
Krafton zieht daher ein bitteres Fazit:
„Wir sind zutiefst enttäuscht vom Verhalten der früheren Führung und empfinden vor allem ein tiefes Gefühl des Verrats darüber, dass sie das in sie gesetzte Vertrauen unserer Fans nicht erfüllt haben.“
Eine Aussage, die in dieser Deutlichkeit überrascht. Zumal sich Cleveland noch vor Kurzem öffentlich äußerte, der Titel sei bereit für den Early Access.
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Das entlassene Gründertrio hat sich bisher nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert. Allerdings berichten Insider, dass Cleveland, Gill und McGuire eine Klage gegen Krafton vorbereiten. Hintergrund könnten vertragliche Unstimmigkeiten rund um die Bonuszahlungen und Verantwortlichkeiten sein.
Ob es zu einem Gerichtsverfahren kommt, ist derzeit noch offen. Klar ist aber: Die Beziehung zwischen Krafton und dem ehemals gefeierten Studio hinter Subnautica ist zerrüttet und das hat Konsequenzen für die Fans.
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Die Verschiebung von Subnautica 2 auf 2026 allein wäre für viele Fans bereits eine bittere Pille gewesen, doch die öffentliche Schlammschlacht zwischen Publisher und Entwickler verleiht dem Drama eine neue Tiefe. Während Krafton mit drastischen Mitteln den Kurs neu setzen will, bleibt abzuwarten, wie viel Vertrauen und kreative Energie im Projekt überhaupt noch steckt.
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