John-Marston-Sprecher Rob Wiethoff hatte „aufregende Neuigkeiten“ zur Red Dead-Reihe angekündigt – und die Community sattelte die Pferde für ein großes Comeback. Doch der vermeintliche Höhenflug endete in einem eher peinlichen Huftritt der Realität.
John-Marston-Sprecher Rob Wiethoff hatte „aufregende Neuigkeiten“ zur Red Dead-Reihe angekündigt – und die Community sattelte die Pferde für ein großes Comeback. Doch der vermeintliche Höhenflug endete in einem eher peinlichen Huftritt der Realität.
Alles begann mit einem harmlosen Twitch-Stream. Rob Wiethoff, die markante Stimme hinter Revolverheld John Marston, ließ beiläufig eine Bemerkung fallen, die bei Fans von Red Dead Redemption regelrechte Endorphinsalven auslöste: Es gäbe „aufregende Neuigkeiten“ zum Franchise. Die Hoffnung galoppierte sofort los. Am Tag darauf legte Roger Clark, Sprecher von Protagonist Arthur Morgan, noch einen drauf in dem er auf den Post seines Kollegen einging.
In Foren, Social Media und Kommentarspalten brachen wilde Spekulationen aus: Ein Remaster? Ein Next-Gen-Update für Red Dead Redemption 2? Oder sogar der Urknall – Red Dead Redemption 3?
Doch die vermeintliche Sensation entpuppte sich als eher handzahm: Die National Gaming Expo kündigte ein Meet & Greet mit dem Cast von Red Dead Redemption und RDR2 an – inklusive Rob Wiethoff, Roger Clark (Arthur Morgan) und Noshir Dalal (Charles Smith). Drei absolute Ikonen, keine Frage – aber eben nicht ganz das, was man sich unter einer bahnbrechenden Ankündigung vorgestellt hatte.
In den einschlägigen Subreddits fielen die Reaktionen entsprechend aus. „Wir sind erledigt, Chat“, schrieb ein User – andere suchten Trost im kollektiven Meme-Sharing. Manche hoffen dennoch, dass das Event als Bühne für eine echte Ankündigung dienen könnte. Hoffnung stirbt eben zuletzt – meistens auf dem Rücken eines müden Gauls.
Immerhin zeigte sich Rob Wiethoff einsichtig: Nach dem viralen Wirbel meldete er sich noch einmal zu Wort, betonte, dass er nicht im Namen von Rockstar Games spreche und niemals die Absicht gehabt habe, jemanden in die Irre zu führen. Wahrscheinlich war ihm selbst nicht bewusst, welchen Staub seine kleine Bemerkung aufwirbeln würde – ein klassischer Fall von Red Hype Redemption.
Ganz begraben muss man die Träume von einem echten Red Dead-Revival aber noch nicht. Schon im Mai kursierten handfeste Gerüchte über ein Next-Gen-Update für Red Dead Redemption 2 – samt potenzieller Veröffentlichung für die kommende Nintendo Switch 2.
Besonders Leaker NateTheHate legte nach: Laut ihm sei das Update „in Arbeit“ und erscheine noch dieses Jahr. PS5 und Xbox Series X/S inklusive, versteht sich. Im Gespräch ist ein Release zwischen Spätsommer und Herbst – also genau dann, wenn die ersten Blätter fallen und Cowboys melancholisch gen Sonnenuntergang reiten.
Die vermeintlich „aufregenden Neuigkeiten“ von Rob Wiethoff entpuppten sich als Messeankündigung mit Handschlagfaktor. Keine Next-Gen-Version, kein DLC, kein Red Dead 3. Die Community? Ernüchtert. Rob? Schuldbewusst. Rockstar? Wie immer: schweigsam wie ein Cowboy mit Pokerface.
Aber: Die Gerüchteküche brodelt weiter, und spätestens mit der Switch 2 wird Red Dead Redemption 2 vielleicht doch noch auf neues technisches Terrain losgelassen. Bis dahin heißt es: Zügel locker lassen, Erwartungen zügeln – und beim nächsten Hype vielleicht erst mal den Colt im Halfter lassen.
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