Capcoms neues Onimusha ist seit 2020 in Arbeit – doch für das digitale Abbild von Toshiro Mifune als Musashi benötigte das Team zwei Jahre für eine besondere Genehmigung.
Capcoms neues Onimusha ist seit 2020 in Arbeit – doch für das digitale Abbild von Toshiro Mifune als Musashi benötigte das Team zwei Jahre für eine besondere Genehmigung.
Ende 2024 überraschte Capcom viele Fans mit der offiziellen Ankündigung von Onimusha: Way of the Sword – dem neuesten Teil der beliebten Actionreihe, die ihren Ursprung auf der PlayStation 2 hatte. Doch was viele nicht wissen: Die Entwicklung des Spiels startete bereits 2020 – oder sogar noch etwas früher.
Warum also mussten Fans so lange auf ein neues Onimusha warten? Die Antwort liegt in einer ganz besonderen Idee des Entwicklerteams – und in einem berühmten Namen.
Wie Game Director Satoru Nihei und Produzent Akihito Kadowaki in einem Interview verrieten, dauerte es zwei Jahre, um eine spezielle Genehmigung zu erhalten – und zwar für nichts Geringeres als das digitale Abbild des legendären Schauspielers Toshiro Mifune, der bereits 1997 verstorben ist.
Mifune war Star zahlreicher Samurai-Filme und prägte das Bild des klassischen Schwertkämpfers wie kein Zweiter. In Capcoms neuem Spiel übernimmt er posthum die Rolle von Miyamoto Musashi, dem berühmtesten Samurai Japans.
Die Idee, Mifune als Gesicht der Hauptfigur zu wählen, entstand laut Nihei, als er sich fragte: „Was macht einen Samurai wirklich aus?“ – Für ihn war es die Hartnäckigkeit: Samurai geben niemals auf. Und keine andere Figur passte besser zu diesem Ideal als Musashi Miyamoto, den Mifune bereits 1954 in Samurai I: Musashi Miyamoto verkörpert hatte.
Capcoms Ziel war es nicht, Mifune zum „coolen Star“ des Spiels zu machen. Vielmehr wollte man seine Ausstrahlung und Menschlichkeit einfangen – seine Mimik, seine Körpersprache, seine stille Kraft. So sollte ein glaubwürdiger, greifbarer Samurai entstehen – kein übermenschlicher Held, sondern eine Persönlichkeit mit Tiefe.
Um Mifunes Gesicht und Darstellung verwenden zu dürfen, musste Capcom zunächst mit Mifune Productions verhandeln – und das dauerte. Ganze zwei Jahre zogen sich die Gespräche hin, bis man schließlich 2022 eine Einigung erzielen konnte. Erst dann konnte das Projekt richtig Fahrt aufnehmen.
Produzent Kadowaki betonte dabei: Die Wahl fiel nicht aus PR-Gründen auf Mifune. Es war seine Authentizität, die perfekt zu dem passte, was Capcom mit Way of the Sword erreichen wollte.
Trotz all der Vorarbeit und der frühen Entwicklungsphase erscheint Onimusha: Way of the Sword erst 2025 – ein wenig Geduld müssen Fans also noch mitbringen. Doch wenn man bedenkt, mit wie viel Herzblut und Respekt Capcom an die Sache herangeht, lohnt sich das Warten sicher.
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