Der Highguard-Ankündigungstrailer kassiert nach den Game Awards auffällig viele Dislikes. Viele Fans zeigen sich enttäuscht vom finalen World-Premiere-Slot. Nicht wegen des Spiels selbst, sondern wegen Timing, Erwartungen und verpasster Überraschungen.
Die Game Awards stehen jedes Jahr unter besonderer Beobachtung und oft entscheidet der letzte Trailer darüber, wie die gesamte Show in Erinnerung bleibt. In der Vergangenheit sorgten große „One more thing“-Momente für Begeisterung, doch das Finale der diesjährigen Show kam bei vielen Zuschauenden nicht gut an.
Statt einer großen Überraschung wie die zu Anfang der Show gezeigten Star Wars: Fate of the Old Republic, Divinity oder eines anderen etablierten Blockbusters setzte Geoff Keighley zum Abschluss auf Highguard - ein neues Spiel eines neuen Studios, das aus ehemaligen Apex Legends- und Titanfall-Entwicklern besteht.
Optisch machte der Titel zwar einen soliden Eindruck, doch vielen fehlte der große Wow-Effekt, den man von einem finalen World-Premiere-Slot erwartet. Zusätzlich sorgte die Inszenierung für Verwirrung: Die gezeigten Berglandschaften ließen einige Fans kurzzeitig an The Elder Scrolls 6 denken - eine Erwartung, die zwangsläufig enttäuscht wurde.
Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Der offizielle Ankündigungstrailer auf dem YouTube-Kanal der Game Awards verzeichnet aktuell rund 5.400 Dislikes bei nur 652 Likes. Noch deutlicher fällt das Verhältnis bei IGN aus: Dort stehen etwa 16.000 Dislikes lediglich 2.200 Likes gegenüber.
Dieses Muster zieht sich über nahezu alle Reuploads des Trailers hinweg und deutet darauf hin, dass die Ablehnung weniger kanalabhängig ist, sondern ein generelles Stimmungsbild widerspiegelt.
https://2playerz.de/p/highguard-fantasy-titanfall-like-shooter-erscheint-am-26-januar-2026Ein Großteil der Kritik scheint weniger dem Spiel selbst zu gelten, sondern vielmehr dem Kontext seiner Enthüllung. Viele Fans hatten auf ein spektakuläres Finale gehofft - insbesondere Anhänger von Titanfall, die weiterhin auf Titanfall 3 warten.
Dass ausgerechnet ein neues Projekt den prominentesten Slot der Show erhielt, sorgte bei Teilen der Community für Frust und Enttäuschung, die sich nun im Like-Dislike-Verhältnis entlädt.
https://2playerz.de/p/the-game-awards-2025-37-der-zuschauer-unzufrieden-mit-der-showTrotz der harschen Reaktionen wäre es verfrüht, Highguard bereits jetzt als gescheitert abzustempeln. Der Titel bringt durchaus eigene Ideen und Mechaniken mit, die ihm langfristig eine feste Community bescheren könnten.
Entscheidend wird sein, wie das Studio den nächsten Schritt angeht - etwa mit Gameplay-Trailern, klarerer Kommunikation und einem stärkeren Fokus auf die Besonderheiten des Spiels. Ein überzeugender Zweitauftritt könnte die aktuell negative Wahrnehmung noch drehen.
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