Chris Columbus, Regisseur der ersten beiden Harry-Potter-Filme, kritisiert die kommende HBO-Serie. Für ihn wirkt die Neuauflage mehr vom Gleichen statt frischer Ideen, eifersüchtig sei er dennoch nicht.
Chris Columbus, Regisseur der ersten beiden Harry-Potter-Filme, kritisiert die kommende HBO-Serie. Für ihn wirkt die Neuauflage mehr vom Gleichen statt frischer Ideen, eifersüchtig sei er dennoch nicht.
Die Welt von Harry Potter kehrt bald in Form einer Serienadaption zurück. HBO und Warner Bros. Discovery planen eine neue, originalgetreue Nacherzählung der erfolgreichen Buchreihe von J. K. Rowling. Bereits 2023 wurde das Projekt offiziell angekündigt.
Fans sind gespannt, doch einer meldet sich nun kritisch zu Wort: Chris Columbus, der Regisseur der ersten beiden Filme, sieht den Sinn der Serie nicht.
Zwischen 1997 und 2007 veröffentlichte J. K. Rowling ihre sieben Harry Potter-Bücher. Von 2001 bis 2011 folgten die erfolgreichen Filmadaptionen, die weltweit über 7,7 Milliarden Dollar einspielten. Damit gehört die Reihe zu den umsatzstärksten aller Zeiten.
Columbus, bekannt für Filme wie Kevin – Allein zu Haus und als Drehbuchautor von Gremlins, verantwortete Harry Potter und der Stein der Weisen sowie Harry Potter und die Kammer des Schreckens. Für den dritten Film war er Produzent.
Im Podcast The Rest is Entertainment (via The Hollywood Reporter) erklärte er nun seine Bedenken. Nach dem Blick auf erste Bilder aus der neuen Serie sagte er:
„Ich habe online Fotos von Nick Frost als Hagrid mit dem neuen Harry Potter gesehen. Und er trägt genau das gleiche Kostüm, das wir für Hagrid entworfen haben.“
Sein Eindruck:
„Ein Teil von mir dachte: ‚Was ist der Sinn?‘ Ich dachte, alles, die Kostüme und alles, würde anders sein. Es ist mehr vom Gleichen.“
Gleichzeitig räumt er ein, dass es auch schmeichelhaft sei, wenn seine Designs übernommen werden:
„Ein Teil davon ist wirklich aufregend. Ich bin gespannt, was sie damit machen werden. Ein Teil davon ist eine Art Déjà-vu.“
Trotz seiner Skepsis betont Columbus, nicht „eifersüchtig“ auf die HBO-Serie zu sein:
„Ich bin so weit darüber hinaus. Ich habe es gemacht. Ich bin damit fertig, es ist Zeit, weiterzuziehen.“
Er gesteht außerdem, grundsätzlich Probleme mit der Idee von Franchises zu haben. Schon den zweiten Gremlins-Film habe er aus diesem Grund nicht gemacht:
„Meine Einstellung war damals, dass ich es gemacht habe und es Zeit ist, weiterzumachen. Dasselbe gilt für Potter. Ich bin wirklich stolz auf diese Filme – die ersten drei, an denen ich beteiligt war, und ich ziehe weiter.“
Die Dreharbeiten laufen bereits: Im Juli 2025 haben die Aufnahmen in den Warner Bros. Studios in Leavesden begonnen, genau dort, wo auch die Filme entstanden sind.
Ende Mai wurden die Darsteller für Harry, Ron und Hermine enthüllt. Auch Rollen wie Dumbledore, Minerva, Snape und Hagrid sind bereits besetzt.
Hinter der Kamera stehen Francesca Gardiner als Drehbuchautorin und Showrunnerin sowie Mark Mylod als Regisseur und ausführender Produzent. Beide sind für die preisgekrönte Serie Succession bekannt. Autorin J. K. Rowling ist ebenfalls beteiligt.
Ein genauer Starttermin für die ersten Episoden ist noch offen.
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