Wer glaubt, Gaming sei nur was für Teenager mit viel Freizeit und wenig Tageslicht, sollte dringend seine Denkweise patchen.
Wer glaubt, Gaming sei nur was für Teenager mit viel Freizeit und wenig Tageslicht, sollte dringend seine Denkweise patchen.
Laut aktuellen Zahlen des Branchenverbands game spielen mittlerweile 37,5 Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig Videospiele – das sind so viele wie nie zuvor. Das entspricht stolzen 59 Prozent der Bevölkerung zwischen 6 und 69 Jahren.
Besonders bemerkenswert: Das Durchschnittsalter der Spielerinnen und Spieler liegt inzwischen bei 39,5 Jahren – Tendenz steigend. 2023 waren es noch 38,2 Jahre. Damit wird das Klischee vom pubertierenden Zocker endgültig in Rente geschickt – übrigens möglicherweise in derselben WG wie der 7,7 Millionen Seniorinnen und Senioren, die mittlerweile ebenfalls mitzocken. Das sind über eine Million mehr als noch im Vorjahr.
Auch in puncto Geschlechterverteilung herrscht nahezu Gleichstand: 52 Prozent Männer, 48 Prozent Frauen – Gaming ist längst keine Männerdomäne mehr, sondern ein gesamtgesellschaftliches Phänomen.
Trotz der beeindruckenden Zahlen gönnt sich der Markt 2024 eine kleine Pause. Der Umsatz mit Games, Hardware und Online-Diensten lag 2023 bei 9,4 Milliarden Euro, das sind 6 Prozent weniger als im Vorjahr. Besonders deutlich war der Rückgang bei klassischen Spielekäufen für PC, Konsole und Smartphone: -17 Prozent, was einem Umsatz von 921 Millionen Euro entspricht. Auch Hardware ließ Federn (-10 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro).
Dafür erfreuen sich Online-Gaming-Dienste immer größerer Beliebtheit: Hier legte der Umsatz um 12 Prozent auf 965 Millionen Euro zu – ein deutliches Zeichen für den anhaltenden Trend zu Abo- und Cloud-basierten Angeboten.
„Ob 17 oder 70 – Spiele begeistern Menschen jeden Alters. Der stetige Anstieg des Durchschnittsalters zeigt: Gaming ist kein Trend, sondern ein fester Bestandteil der Alltagskultur geworden.“
Fazit: Deutschland ist ein Land der Gamer – und das quer durch alle Altersgruppen. Die Branche hat sich etabliert, auch wenn der Markt mal durchatmet. Und wer weiß? Vielleicht spielt Opa bald besser Fortnite als der Enkel.
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