Mit FBC: Firebreak wagt sich das traditionsreiche Studio, das mit Alan Wake und Control in narrative Parallelwelten entführte, erstmals ins Multiplayer-Terrain. MIt einem Koop-Shooter, der vieles will – aber zum Release noch nicht ganz weiß, wie.
Mit FBC: Firebreak wagt sich das traditionsreiche Studio, das mit Alan Wake und Control in narrative Parallelwelten entführte, erstmals ins Multiplayer-Terrain. MIt einem Koop-Shooter, der vieles will – aber zum Release noch nicht ganz weiß, wie.
Ein Koop-Shooter aus dem Hause Remedy? Da darf man schon mal skeptisch die Augenbraue heben – und genau das haben auch viele Spieler getan.
Remedy ist eigentlich eher für storylastige Solo-Tripps bekannt – düster, surreal, verschachtelt und oft mit Taschenlampe bewaffnet. Doch nun heißt es Koop statt Kontemplation: Mit FBC: Firebreak wollten die Finnen ihre einzigartige Erzählkunst in ein neues Genre verpflanzen – und gleichzeitig dem oft kritisierten Live-Service-Wahnsinn eine Absage erteilen. Klingt ambitioniert, klang sogar recht spannend – doch die ersten Tests und Reaktionen fielen eher aus der Kategorie "Ja, nett... aber."
Die Kritik kam prompt – und zwar von allen Seiten: Fachpresse wie Community zeigten sich gleichermaßen unterwältigt. Zwar hat Remedy die Live-Service-Falle erfolgreich umgangen, aber leider auch einige Designklassiker mitgenommen, die man eher in der Langeweile 101-Vorlesung an der Games-Uni erwarten würde. Hauptkritikpunkte: zäher Spieleinstieg, kaum Erklärungen, repetitives Missionsdesign und eine Story, die sich irgendwo zwischen Aktenkoffer und Archiv verirrt zu haben scheint.
In einer offiziellen Stellungnahme zeigte sich das Studio einsichtig – und sogar ziemlich ehrlich. Der Launch von Firebreak sei „aufregend und nervenaufreibend“ gewesen, immerhin handle es sich um das erste Multiplayer-Spiel und – obendrauf – auch noch um das erste Spiel, das Remedy selbst veröffentlicht. „Einiges lief gut. Aber ganz klar: Nicht alles“, so das Entwicklerteam mit sympathischer Offenheit.
Man habe sämtliche Rückmeldungen analysiert – von Discord über Social Media bis zu den Steam-Foren – und erkannt: Ja, da muss was passieren. Und das am besten schnell. „Bitte gebt uns weiter Feedback“, heißt es in Richtung Community. „Wir hören zu. Wirklich.“
Die Entwickler beließen es aber nicht bei PR-freundlichem Schulterklopfen, sondern legten gleich konkrete Verbesserungspläne vor – samt erstem Patch (Version 1.2), der am Freitag bereits veröffentlicht wurde. Im Fokus: der Einstieg ins Spiel. Aktuell sei der nämlich alles andere als berauschend – schwache Startwaffen, kaum Erklärungen, zu viel Grind und allgemein wenig Orientierung.
Das will Remedy ändern – mit:
Patch 1.2 ist laut Remedy nur der Anfang – größere Updates seien bereits in Planung, basierend auf dem, was man „hört und sieht“. Klingt vielversprechend – jetzt muss es nur noch umgesetzt werden.
Wer trotz durchwachsenen Starts selbst mal in die Parallelwelt-Koop-Action reinschnuppern will, kann das ohne Zusatzkosten tun – vorausgesetzt, man besitzt ein aktives PS-Plus-Abo der Stufe Extra oder Premium oder ist Xbox-Game-Pass-Mitglied.
Also: Downloaden, reinspringen – und schauen, ob Remedy die Kurve bekommt. Wenn sie das schaffen, könnte aus FBC: Firebreak doch noch ein heißer Shooter werden. Momentan lodert das Feuer allerdings noch etwas auf Sparflamme.
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