Bloober Team, bekannt für das 2024er Remake von Silent Hill 2, legt in diesem Herbst nach und zwar mit einem frischen Titel namens Cronos: The New Dawn, der euch nicht nur auf Zeitreise schickt, sondern auch in moralische Dilemmata stürzt.
Bloober Team, bekannt für das 2024er Remake von Silent Hill 2, legt in diesem Herbst nach und zwar mit einem frischen Titel namens Cronos: The New Dawn, der euch nicht nur auf Zeitreise schickt, sondern auch in moralische Dilemmata stürzt.
Weil Bloober Team Horror nicht nur inszenieren, sondern auch erklären kann, gaben sich die Entwickler in mehreren Interviews besonders gesprächig. Hier sind die spannendsten Infos zum kommenden Science-Fiction-Horrorspektakel.
Level-Designer Piotr Tylus verriet im Gespräch mit WccfTech, dass sich Cronos bewusst zwischen zwei Welten positioniert: offenen Arealen für Erkundungsfreude und engen, klaustrophobischen Korridoren für den gepflegten Angstschweiß. Exploration sei hier mehr als nur Bonus: Wer nicht sucht, wird (wortwörtlich) nicht finden und es im Spiel auch schwerer haben.
„Wer nicht erkundet, wird es wahrscheinlich schwer haben – aber das ist eine Herausforderung, die man sich selbst stellt“, so Tylus. Klingt ein bisschen nach einem Escape Room auf Albtraum-Basis.
In Cronos: The New Dawn spielt ihr einen „Traveler“ - eine Art Zeitreiseagent im Dienste des mysteriösen Kollektivs. Eure Mission: In die Vergangenheit reisen, um zentrale Personen vor dem Untergang der Menschheit zu retten. Doch anders als bei Pokémon müsst ihr hier nicht alle schnappen.
Die Auswahl, wen ihr rettet, beeinflusst nicht nur eure Begleiter und Dialoge, sondern schaltet auch verschiedene Perks und Fähigkeiten frei. Tylus betont: Wen ihr mitnehmt, verändert den Spielverlauf fundamental, bis hin zum Ausgang der Geschichte.
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Ihr mögt gute oder schlechte Enden? Dann stellt euch auf was Neues ein. Wie Game Director Jacek Zięba im Gespräch mit MP1st verriet, wird es in Cronos keine Schwarz-Weiß-Abschlüsse geben. Stattdessen erwarten euch „Grauzonen-Enden“, bei denen selbst die Entwickler uneins sind, was „gut“ oder „schlecht“ bedeutet.
„Es ist deine Entscheidung, was du an den Enden des Spiels gut oder schlecht findest“, so Zięba. Oder anders gesagt: Willkommen im philosophischen Horrorclub.
Auch Narrative Designer Grzegorz Like betont, dass die Enden eher Diskussionsstoff als abschließende Urteile liefern sollen. Perfekt also für alle, die gerne nach dem Abspann mit Freund:innen über Sinn und Unsinn des Lebens diskutieren.
Das Spiel springt zwischen zwei dramatischen Epochen: Polen der 1980er-Jahre und einer postapokalyptischen Zukunft, in der kaum noch was Menschliches übrig ist. Die Welt wurde durch ein Ereignis namens „The Change“ heimgesucht - einer Katastrophe, die Menschen in groteske Wesen verwandelt hat, die sich gegenseitig zu Monstern fusionieren. Klingt eklig? Ist es auch. Willkommen bei den Orphans.
Ziel ist es, Schlüsselfiguren aus der Vergangenheit zu retten, bevor sie Opfer von The Change werden und sich in das nächste wandelnde Albtraum-Konglomerat verwandeln.
Ein kürzlich veröffentlichtes, 35-minütiges Gameplay-Video gewährt einen umfassenden Blick auf den Einstieg. Darin landet die Protagonistin ND-3576 (natürlich ein „Traveler“) im düster-futuristischen New Dawn-Distrikt. Ihre erste Aufgabe: Das mysteriöse Verschwinden einer Vorgängerin aufklären.
Gezeigt werden die ersten Dialogsysteme, erste Kämpfe und jede Menge dystopisches Flair. Das Gameplay setzt auf Erkundung, narrative Entscheidungen und ein variables Schwierigkeitsniveau, das sich auf verschiedene Arten anpassen lässt, inklusive New Game Plus.
Cronos: The New Dawn erscheint im Herbst 2025 für PS5, Xbox Series X/S und den PC. Ein genauer Termin ist noch nicht bekannt. Wer sich vorab selbst ein Bild machen möchte, kann das auf der Gamescom 2025 in Köln tun: Vom 20. bis 24. August steht das Spiel am Xbox-Stand zum Anspielen bereit.
Cronos: The New Dawn könnte sich als ein echter Geheimtipp für alle entpuppen, die narrative Tiefe mit Horror, Zeitreisen und moralischen Grauzonen verbinden möchten. Wer sich auf das Abenteuer einlässt, bekommt keine einfache Reise, aber vielleicht genau deshalb eine, die im Gedächtnis bleibt.
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