Kaum eine Diskussion spaltet die Call of Duty-Community so sehr wie das Thema Skill-Based Matchmaking (SBMM). Mit der laufenden Beta von Black Ops 7 flammt diese Debatte jetzt wieder auf und Activision gießt ordentlich Öl ins Feuer.
Kaum eine Diskussion spaltet die Call of Duty-Community so sehr wie das Thema Skill-Based Matchmaking (SBMM). Mit der laufenden Beta von Black Ops 7 flammt diese Debatte jetzt wieder auf und Activision gießt ordentlich Öl ins Feuer.
Nachdem die Black Ops 7-Beta zunächst einen eher verhaltenen Start hinlegte (vor allem auf Steam blieben die Spielerzahlen hinter den Erwartungen zurück) reagierte Activision prompt. Mit einem Update wurde die neue Playlist „Open Moshpit“ eingeführt.
Diese unterscheidet sich nur in einem entscheidenden Punkt von der Standard-Playlist: Das Skill-Based Matchmaking wurde drastisch abgeschwächt. Laut Activision verwendet der Modus das klassische Matchmaking früherer Call of Duty-Teile, bei dem das Können der Spieler*innen nur minimal berücksichtigt wird.
Das Ziel: „vielfältigere Match-Erlebnisse und Ergebnisse“, wie Activision gegenüber CharlieINTEL erklärte. Mit anderen Worten: In „Open Moshpit“ sollen sowohl Profis als auch Gelegenheitsspieler*innen aufeinandertreffen, ganz wie in den guten alten Zeiten von Modern Warfare 2 (2009).
To clarify: Activision confirms the new Open Moshpit playlist in Black Ops 7 Beta, which goes live later today, will feature classic matchmaking of older Call of Duty titles where skill was minimally considered. pic.twitter.com/WBEx5NGRoT
— CharlieIntel (@charlieINTEL) October 4, 2025
Doch nicht alle glauben an den Erfolg dieser neuen Herangehensweise. Charlie Olsen, ehemaliger Mitarbeiter von Raven Software und einer der Köpfe hinter den MMR-Algorithmen (Matchmaking Rating), die seit 2016 das Rückgrat des Call of Duty-Matchmakings bilden, hält von der Idee wenig.
In einem LinkedIn-Post (via Insider Gaming) bezeichnete Olsen Activisions Entscheidung als „mathematischen Fehlschluss“:
„Je größer die Unterschiede im Können, desto weniger variieren die Ergebnisse. Das ist keine Meinung oder ein Nebeneffekt der Spielerpsychologie, sondern lediglich die statistische Realität.“
Laut Olsen werde ein sehr starker Spieler ohne SBMM fast immer der beste im Match sein - was wiederum dazu führe, dass unerfahrene Spieler*innen schneller frustriert aufgeben.
https://2playerz.de/p/call-of-duty-black-ops-7-fruher-start-fruhe-probleme
Olsen glaubt, dass sich die „Open Moshpit“-Playlist dadurch selbst ins Aus manövrieren könnte. Schwächere Spieler*innen würden das Chaos meiden, wodurch der Modus nur von einer kleinen, selbst selektierten Gruppe genutzt werde. Für ihn ist das Ganze ein reines PR-Manöver, um den wachsenden Unmut in der Community zu beruhigen.
Als möglichen Lösungsansatz schlägt Olsen mehr Transparenz vor:
Spieler*innen sollten ihren MMR-Wert (Skill-Rating) einsehen können, um das Matchmaking besser zu verstehen. Außerdem könnten herausfordernde Lobbys mit zusätzlichen Erfahrungspunkten belohnt werden. So würde Leistung motivieren, anstatt Frust auslösen.
https://2playerz.de/p/call-of-duty-black-ops-7-zwischen-beta-start-und-killstreak-skandal
Noch bis Mittwoch, den 8. Oktober, können sich alle Interessierten selbst ein Bild machen: Dann endet die Open Beta von Call of Duty: Black Ops 7. Ob „Open Moshpit“ frischen Wind bringt oder das Chaos nur vergrößert, bleibt abzuwarten.
Der fertige Shooter erscheint am 14. November 2025 für PS5, PS4, Xbox Series X/S, Xbox One und PC, sowie im Xbox Game Pass.
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