Ex-Blizzard-Chef Mike Ybarra glaubt, Battlefield 6 werde Call of Duty dieses Jahr „in Grund und Boden stampfen“. Analyst Rhys Elliott sieht das anders, erklärt den CoD-Vorteil und warum Battlefield trotz Erfolg kein CoD-Killer wird.
Ex-Blizzard-Chef Mike Ybarra glaubt, Battlefield 6 werde Call of Duty dieses Jahr „in Grund und Boden stampfen“. Analyst Rhys Elliott sieht das anders, erklärt den CoD-Vorteil und warum Battlefield trotz Erfolg kein CoD-Killer wird.
Im Herbst 2025 wird es spannend: Battlefield 6 erscheint am 10. Oktober, Call of Duty: Black Ops 7 laut Leaks am 14. November. Nach Jahren ohne echte Konkurrenz könnte dieses Jahr für die Shooter-Szene besonders interessant werden.
Die ersten Vorzeichen deuten auf einen starken Start für Battlefield hin, womöglich den besten in der Franchise-Geschichte. Der ehemalige Blizzard-Chef Mike Ybarra zeigte sich sogar überzeugt:
„Battlefield wird Call of Duty dieses Jahres in Grund und Boden stampfen.“
Seiner Meinung nach profitieren am Ende alle Spieler*innen:
„Aber der eigentliche Gewinn ist, dass Call of Duty nicht mehr faul sein wird, und wir alle werden dadurch bessere Ego-Shooter bekommen.“
Doch Analyst Rhys Elliott von Alinea Analytics sieht das komplett anders.
https://www.2playerz.de/p/ex-blizzard-chef-sagt-battlefield-wird-call-of-duty-plattmachen
Im Gespräch mit Eurogamer reagierte Elliott deutlich:
„Das wird es nicht.“
Zunächst ordnete er Ybarra ein:
„Ich glaube, er hat Dinge gesagt wie, dass die Switch 2 kein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben wird, oder dass Gamer den Publishern in Wirtschaftskrisen ein Trinkgeld geben sollten. Ich denke, viele Nachrichtenagenturen greifen Mikes Meinungen auf, weil er früher bei Blizzard gearbeitet hat, aber er ist nur ein Typ, oder? Er ist nur ein Typ auf Twitter.“
Laut Elliott dürfe man den Erfolg von Battlefield „nicht mit dem Status eines ‚CoD-Killers‘ verwechseln“. Zwar mache Battlefield 6 „alles richtig“, und CoD stecke in einer kreativen Flaute, doch das reiche nicht, um den König zu stürzen.
Elliott erklärt den entscheidenden Faktor:
„Call of Duty ist noch immer ein kultureller ‚Juggernaut‘, der von einer riesigen Gelegenheitsspieler-Zielgruppe profitiert, die es jedes Jahr automatisch kauft. Sie beschweren sich, aber sie kaufen es trotzdem, und diese Gewohnheiten sitzen tief.“
Weitere Vorteile von CoD:
Warzone als Cross-Marketing-Tool
Jährliche Releases und eingespielte Content-Tretmühle
Große Streamer-Partnerschaften
Battlefield könne die Hardcore-FPS-Szene gewinnen, aber gegen diese „Marktdynamik“ anzukommen sei schwierig.
Und er erinnert:
„Das haben wir bei 2042 gehört, aber es passiert nie. Selbst bei Battlefield 1, das für viele eine Rückkehr zur alten Stärke war, während CoD mit Infinite Warfare eine Talfahrt erlebte, hat CoD Battlefield komplett fertiggemacht.“
Der Grund? Markenträgheit.
Am Ende sagt Elliott klar:
„Battlefield 6 könnte einen Wendepunkt einleiten, und das ist ein großes ‚könnte , an dem sich in ein paar Jahren die Gezeiten verschieben könnten, aber zu sagen, dass Battlefield CoD in Bezug auf Verkäufe und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit ‚niedermachen‘ wird, ist etwas zu gewagt.“
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