Wer auf Xbox spielt, muss vielleicht bald erst mal den digitalen Perso zücken. Microsoft führt aktuell eine neue Altersverifikationsrichtlinie ein - zunächst nur in Großbritannien, aber schon bald soll das System weltweit greifen.
Wer auf Xbox spielt, muss vielleicht bald erst mal den digitalen Perso zücken. Microsoft führt aktuell eine neue Altersverifikationsrichtlinie ein - zunächst nur in Großbritannien, aber schon bald soll das System weltweit greifen.
Wie IGN berichtet, führt Xbox im Vereinigten Königreich aktuell stichprobenartige Altersprüfungen durch. Nutzerinnen und Nutzer müssen dabei mithilfe des Drittanbieters Yoti ihr Alter verifizieren. Wer das nicht tut, verliert nicht nur Features, sondern gleich ganze Kommunikationskanäle:
Kein Zugriff mehr auf die Gruppensuche-Funktionen
Eigene Clubs werden eingeschränkt
Kommunikation nur noch mit bestehenden Freunden
Discord und Twitch-Integration? Ebenfalls futsch
Microsoft kündigte an, das System nach erfolgreicher Testphase auch in anderen Ländern einzuführen. Bis spätestens Anfang 2026 soll die Altersverifikation weltweit Pflicht sein.
Das Ganze passiert nicht im luftleeren Raum: Die Gaming-Welt diskutiert derzeit heftig über Zensur, Jugendschutz und digitale Identitäten. Auf Steam wurde zuletzt eine Welle an Spielen entfernt, vor allem mit „nicht jugendfreien“ Inhalten. Ein massiver Protest formierte sich prompt, über 160.000 Unterschriften sammelte eine Change.org-Petition gegen die Maßnahmen. Viele machen dabei Zahlungsdienstleister wie Visa und MasterCard für den Druck verantwortlich.
Auch andere Plattformen reagieren:
Discord verlangt inzwischen in manchen Fällen Altersnachweise, um Server zu betreten.
Spiele wie Genshin Impact und Call of Duty führen ähnliche Regelungen ein, vor allem dort, wo’s um Ingame-Käufe geht.
https://2playerz.de/p/call-of-duty-fuhrt-altersprufung-ein-und-wer-nicht-spurt-fliegt
Wer Xbox weiterhin in vollem Umfang nutzen will, muss sich auf ein neues digitales Verfahren einstellen. Yoti ist ein britisches Unternehmen für Altersverifikation, das mit Ausweis-Uploads, Gesichtserkennung und anderen Tools das Alter verifizieren kann. Laut Xbox sollen die Daten dabei sicher und DSGVO-konform verarbeitet werden.
Doch auch hier bleibt Skepsis: Nicht alle möchten ihr Gesicht oder ihren Ausweis mit einem Drittanbieter teilen, selbst wenn’s „nur“ um Gaming geht. Datenschutz versus Funktionalität - ein altbekanntes Dilemma.
Noch besteht kein akuter Handlungsbedarf, es sei denn, ihr wohnt in Großbritannien. Aber: Wer keine Lust auf Einschränkungen wie Discord-Bann, Gruppen-Solo-Dasein oder Twitch-Stille hat, sollte sich auf die kommenden Änderungen vorbereiten.
Denn spätestens 2026 heißt es weltweit: Kein Ausweis, kein Spielspaß.
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