Schon 2023 stand Ubisoft in der Kritik, als bekannt wurde, dass Dialoge mancher NPCs künftig nicht mehr ausschließlich von Autor*innen stammen, sondern auch von KI generiert werden. Nun heizt CEO Yves Guillemot die Debatte erneut an.
Schon 2023 stand Ubisoft in der Kritik, als bekannt wurde, dass Dialoge mancher NPCs künftig nicht mehr ausschließlich von Autor*innen stammen, sondern auch von KI generiert werden. Nun heizt CEO Yves Guillemot die Debatte erneut an.
Im Rahmen der New Global Sport Conference in Riad erklärte Guillemot (via GamesRadar), dass insbesondere Ubisofts Open-World-Spiele von der kontinuierlichen Weiterentwicklung generativer KI profitieren könnten.
So könnten die offenen Spielwelten langfristig realistisch auf die Handlungen und Entscheidungen der Spieler*innen reagieren, anstatt nur vorgefertigte Elemente abzurufen, die Entwickler*innen für bestimmte Szenen entworfen haben.
Guillemot konkretisierte die Idee:
„Die Welt, in der wir uns befinden werden, wird ebenfalls intelligenter sein. Für die Spieler bedeutet das, dass die Welt auf ihr Verhalten reagiert, anstatt nur vorgefertigte Skripte abzuspielen. In der Vergangenheit haben wir offene Welten erschaffen und den Spielern mehr Wahlmöglichkeiten gegeben.“
„Jetzt gehen wir einen Schritt weiter: Wir stellen sicher, dass die Spieler die Welt beeinflussen können und die Welt wird darauf reagieren. Es wird also ihre Welt sein“, ergänzte der CEO.
Ein konkretes Beispiel nannte er mit Sokrates:
„Zum Beispiel können wir sicherstellen, dass dir, wenn du in einem Spiel Sokrates begegnest, alle Daten darüber zur Verfügung stehen, was er gesagt und getan hat. So wirst du einer Figur gegenüberstehen und mit ihr sprechen, die der tatsächlichen Person sehr nahekommt.“
https://2playerz.de/p/studie-zeigt-ki-ubernimmt-und-immer-mehr-entwicklerjobs-fallen
Die Pläne stießen bei Spieler*innen erwartungsgemäß auf Kritik. Viele wiesen darauf hin, dass selbst weit entwickelte KI-Techniken niemals in der Lage sein werden, emotionale oder menschliche Momente in Videospielen zu erschaffen. Dafür seien weiterhin menschliche Autor*innen notwendig, die durch den Einsatz von KI zunehmend verdrängt werden könnten.
Vor allem in narrativ starken Spielen würden Spieler*innen aufgrund der künstlichen Reaktionen von Charakteren schnell erkennen, wenn Texte und Dialoge von einer KI und nicht von menschlichen Autor*innen verfasst wurden.
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