Die Rückkehr nach Cyrodiil war für viele Fans ein Fest der Nostalgie – zumindest bis die Framerate einbrach. Denn wie eine neue Analyse von Digital Foundry zeigt, leidet The Elder Scrolls IV: Oblivion Remastered unter einem kuriosen Problem.
Die Rückkehr nach Cyrodiil war für viele Fans ein Fest der Nostalgie – zumindest bis die Framerate einbrach. Denn wie eine neue Analyse von Digital Foundry zeigt, leidet The Elder Scrolls IV: Oblivion Remastered unter einem kuriosen Problem.
Bereits kurz nach Veröffentlichung des Remasters im April 2025 mehrten sich Berichte über technische Schwierigkeiten. Die Framerate schwankte, Bugs traten auf, und gelegentliche Abstürze trübten das Spielerlebnis. In ihrer jüngsten Post-Launch-Analyse gingen die Experten von Digital Foundry nun der Ursache auf den Grund – und fanden Hinweise auf ein fehlerhaftes Speicher-Management, das sich mit zunehmender Spielzeit immer deutlicher bemerkbar macht.
Schaut euch hier das Video von Digital Foundry an.
Laut den Technikexperten sinkt die Bildrate im Performance-Modus (Ziel: 60 FPS) spürbar, sobald eine Spielsession 15 Minuten oder länger dauert. Was beim Start der Partie noch mit stabilen 60 Bildern pro Sekunde läuft, kann nach kurzer Zeit bereits auf 45 FPS oder weniger absacken – völlig unabhängig davon, ob auf PS5 oder Xbox Series X/S gespielt wird.
„Überraschenderweise verschlechtert sich die Performance allein durch die kontinuierliche Spielzeit“, so Digital Foundry. „Ein frischer Start der Software liefert eine deutlich bessere Framerate als eine Sitzung, die bereits 15 Minuten andauert.“
Noch kritischer: Das Wechseln zwischen Speicherständen oder das Reisen in andere Gebiete scheint die Engine zusätzlich zu belasten. Das Remaster beginnt dann regelrecht zu ächzen – mit Rucklern, stark schwankender Framerate und spürbaren Verzögerungen bei Animationen oder Ladeprozessen.
Auch der auf 30 FPS limitierte Qualitäts-Modus entkommt dem Technikfluch nicht. Hier zeigt sich laut Digital Foundry eine „unregelmäßige 30-FPS-Linie“, was bedeutet: Selbst die niedrigere Zielbildrate wird nicht konstant gehalten. Statt filmischer Konsistenz gibt’s auch hier gelegentliches Geruckel, das sich negativ auf das Spielgefühl auswirkt.
Digital Foundry betont ausdrücklich: Die Schwächen liegen nicht an der Hardware. Sowohl die PS5 als auch die Xbox Series X/S verfügen über mehr als genug Leistung, um ein Remaster eines Spiels von 2006 souverän zu stemmen. Das Problem liegt tiefer – vermutlich in der Art, wie das Remaster mit Speicher- und Ressourcenverwaltung umgeht.
„Dies ist kein PS5- oder Xbox-Problem. Alle Plattformen sind betroffen – mit Abstürzen, Bugs, starken Einbrüchen unter 60 FPS und einer inkonsistenten 30-FPS-Erfahrung“, lautet das Fazit der Analyse.
Die Entwickler hätten „noch einiges an Arbeit vor sich“, um die technisch angeschlagene Rückkehr nach Cyrodiil zu stabilisieren.
The Elder Scrolls IV: Oblivion Remastered bleibt trotz technischer Schwächen ein faszinierender Rückblick auf ein Rollenspiel-Meisterwerk – aber eben auch ein Mahnmal dafür, dass ein Grafik-Upgrade allein noch kein modernes Spielerlebnis garantiert. Wer derzeit in Cyrodiil unterwegs ist, braucht neben Geduld auch eine gewisse Frusttoleranz – oder wartet auf dringend benötigte Patches, die laut Community bereits sehnlichst erwartet werden.
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