Sony übernimmt 2,5 % der Bandai-Namco-Aktien und kündigt eine strategische Partnerschaft an. Im Fokus: Anime, Manga und ein weltweiter Ausbau emotionaler Fan-Erlebnisse.
Sony übernimmt 2,5 % der Bandai-Namco-Aktien und kündigt eine strategische Partnerschaft an. Im Fokus: Anime, Manga und ein weltweiter Ausbau emotionaler Fan-Erlebnisse.
Sony hat offiziell bekannt gegeben, dass das Unternehmen mehrere hundert Millionen Euro in den japanischen Unterhaltungsriesen Bandai Namco investiert. Konkret übernimmt Sony 16 Millionen Aktien, das entspricht etwa 2,5 % des gesamten Unternehmens. Umgerechnet liegt der Kaufpreis bei rund 395 Millionen Euro.
Mit diesem Schritt baut Sony seine Rolle als starker Medienpartner in Japan weiter aus und stellt damit die Weichen für eine enge Zusammenarbeit mit einem der bekanntesten Namen der Anime und Spielebranche.
Sony und Bandai Namco wollen durch ihre Partnerschaft die globale Fangemeinde für Anime und Manga stärken. Beide Unternehmen sind in der japanischen Unterhaltungslandschaft fest verankert und sehen nun ihre Chance, gemeinsam mehr zu erreichen:
„Wir bündeln unsere jeweiligen Stärken, um neue und emotional bewegende Erlebnisse zu schaffen und den Wert unserer geistigen Marken zu steigern“, heißt es in der offiziellen Mitteilung.
Gerade im Bereich Anime und Manga, der international stark wächst, wollen die beiden Konzerne neue Formate, Inhalte und Fanerlebnisse entwickeln, die Menschen auf der ganzen Welt ansprechen.
Ganz neu ist die Verbindung zwischen Sony und Bandai Namco nicht. Schon in der Vergangenheit haben sie in Bereichen wie Videospielen, Musik und Anime zusammengearbeitet. Die jetzt verkündete Partnerschaft gilt als logische Weiterentwicklung dieser Zusammenarbeit, aber nun mit deutlich größerem Fokus auf gemeinsames Wachstum und weltweite Fanbindung.
Sony bringt in diese Kooperation vor allem seine Stärken in der Produktion und Distribution von Anime, Videoinhalten und Merchandising mit ein. Bandai Namco wiederum ist ein Gigant, wenn es um bekannte Marken, Fanartikel und kreative Inhalte geht.
Spannend ist: Obwohl Bandai Namco viele erfolgreiche Spielemarken besitzt, von Tekken bis Dragon Ball wurde Videospielproduktion nicht konkret erwähnt. In der Mitteilung heißt es nur allgemein, dass man auch in den Bereichen Erlebnisunterhaltung und technologische Zusammenarbeit gemeinsame Möglichkeiten prüfen wolle.
Das lässt viel Raum für Spekulation: Könnten neue Spielemarken entstehen, die Anime und Gaming verschmelzen? Oder dürfen wir vielleicht auf animierte Spin-offs beliebter Games hoffen?
Ein weiteres Ziel der Partnerschaft ist es, Kreative zu fördern, also Menschen, die Geschichten erzählen, Spiele entwickeln oder neue Fanformate gestalten. Sony und Bandai Namco wollen gemeinsam Technologien, Dienste und Investitionen bereitstellen, um neue Erlebnisse zu ermöglichen und die Verbindung zu den Fans zu vertiefen.
Gerade der Begriff Fan-Einbindung fällt mehrfach, das deutet darauf hin, dass sich beide Unternehmen nicht nur auf klassische Medienformate verlassen wollen, sondern neue Wege der Interaktion und Gemeinschaft suchen.
Bereits Ende letzten Jahres hatte Sony eine ähnliche strategische Allianz mit der Kadokawa Corporation angekündigt, dem Mutterkonzern von FromSoftware, den Machern von Elden Ring. Auch dort ging es um den Ausbau geistiger Marken und medienübergreifende Produktionen.
Mit dem Einstieg bei Bandai Namco macht Sony jetzt deutlich: Anime, Manga und Fanmarken stehen im Zentrum der Zukunftsstrategie. Ob auf dem Bildschirm, in Spielen oder als Merch, das Erlebnis soll in jeder Form tiefer und emotionaler werden.
Diese Partnerschaft klingt nach einer spannenden Zukunft für alle, die japanische Popkultur lieben und vielleicht sehen wir bald ganz neue Crossover-Projekte, die Anime, Games und Fans auf völlig neue Weise verbinden.
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