Wer je stundenlang in F-Zero oder WipeOut um die beste Ideallinie gekämpft hat, weiß: Hier zählt nur eins - Geschwindigkeit. Und genau hier setzt Fast Fusion an, das sich auf der Switch 2 als echtes Technik-Schmuckstück präsentiert.
Wer je stundenlang in F-Zero oder WipeOut um die beste Ideallinie gekämpft hat, weiß: Hier zählt nur eins - Geschwindigkeit. Und genau hier setzt Fast Fusion an, das sich auf der Switch 2 als echtes Technik-Schmuckstück präsentiert.
Im Schatten von Open-World-Giganten und simulierter Präzision lebt ein kleines, aber leidenschaftliches Genre weiter: das futuristische Anti-Gravity-Racing. Ohne großes Tamtam oder tiefschürfende Story liefert Fast Fusion vor allem eines: Hochgeschwindigkeit mit Stil.
Fast Fusion verfolgt einen klaren Kurs - und der ist schnell. Unfassbar schnell. Boostpads, eine manuell auslösbare Boost-Leiste und schnurgerade Highspeed-Geraden sorgen dafür, dass man gefühlt nie vom Gas geht. Der Adrenalinausstoß beim Navigieren durch haarsträubende Kurven ist enorm, und das Spiel tut alles dafür, dieses Gefühl zu zelebrieren. Die Strecken sind clever designt, mit klarer Sicht auf kommende Abschnitte und jeder Menge Raum für Fehlerkorrekturen, sofern man die Reflexe eines Roboters hat.
Neben dem klassischen Rennkonzept bringt Fast Fusion ein paar clevere Mechaniken ins Spiel. Mit einem Tastendruck wechselt man die Farbe seines Gleiters (blau oder rot) und bekommt nur einen Boost, wenn sie mit dem entsprechenden Pad übereinstimmt. Klingt simpel, wird bei Höchstgeschwindigkeit aber zum taktischen Hürdenlauf.
In den Rennen braucht man schnelle Reflexe.
Ein weiterer Clou: Der Sprung-Button. Damit kann man Boost-Items in luftiger Höhe einsammeln oder sich herrlich ins Aus katapultieren. Hinzu kommt ein physisches Element: Schnellere Fahrzeuge verdrängen langsamere, was das Rennen streckenweise zur Bumper-Car-Arena macht.
Fast Fusion ist nicht nur schnell, es sieht auch verdammt gut dabei aus. Jeder Kurs bietet eine eigene visuelle Handschrift, von tiefem All über Vulkanausbrüche bis hin zu Neon-Metropolen. Besonders in 4K bei 60 fps zeigt die Switch 2, was sie kann. Begleitet wird das Ganze von einem Soundtrack zwischen Synthwave und Rave-Katastrophe, der irgendwo zwischen „Tron“ und einem deadmau5-Konzert auf Speed pendelt.
Mit jeder Zielüberquerung gibt’s Cash und davon schaltet man neue Gleiter, Strecken und Fahrzeugfusionen frei. Letztere sind der spaßigste Teil des Progressionssystems: Zwei Gleiter verschmelzen optisch und leistungstechnisch zu einer neuen Kreation, die man auf Herz und Boost testen kann. Ein bisschen Pokémon trifft auf Rennspiel, nur mit mehr Geschwindigkeit und weniger Knuddel.
Leider bleibt Fast Fusion abseits des Kernerlebnisses etwas blass. Der Karrierefortschritt ist flach, das Einzelzeitfahren wenig motivierend, und der Super-Hero-Modus wirkt wie ein überflüssiges Extra. Auch das Freischalten höherer Schwierigkeitsstufen gegen Ingame-Währung ist eher nervig als motivierend.
Zu zweit oder zu viert, macht es noch mehr Laune!
Updates haben immerhin neue Strecken und einen Fotomodus ergänzt. Die bis zu 4-Spieler-Splitscreen-Option fühlt sich nostalgisch an und beschert zusätzlichen Spielspaß.
Fast Fusion ist wie ein Energy-Drink im Videospiel-Format: schnell, intensiv, aber nicht für jeden Tag. Wer etwas sucht, das sich auf pure Geschwindigkeit konzentriert und dabei noch hervorragend aussieht, ist hier genau richtig. Wer dagegen eine tiefgründige Kampagne, Rollenspielelemente oder einen echten Langzeit-Motivator erwartet, könnte enttäuscht werden. Fans von F-Zero & Co. wird es gefallen!
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