Supermassive Games öffnet die Tür zu neuen Albträumen: In Little Nightmares 3 kämpft ihr erstmals zu zweit ums Überleben. Doch wie gut steht der düsteren Reihe diese neue Koop-Facette? Der Test verrät es.
Supermassive Games öffnet die Tür zu neuen Albträumen: In Little Nightmares 3 kämpft ihr erstmals zu zweit ums Überleben. Doch wie gut steht der düsteren Reihe diese neue Koop-Facette? Der Test verrät es.
Gespenstische Stille, ein altes Theater, flackerndes Licht und zwei Kinder, die vor einer unheimlichen Gestalt fliehen. Diese bedrückende Atmosphäre ist typisch für die Reihe, und auch Little Nightmares 3 macht hier keine Ausnahme. Szenen wie die Flucht durch verlassene Gänge, während draußen der Regen prasselt, gehören zu den Momenten, die sich ins Gedächtnis brennen.
Das neue Abenteuer von Supermassive Games (bekannt durch Until Dawn und die Dark Pictures Anthology) erscheint am 10. Oktober 2025 für PlayStation 4/5, Xbox Series, Nintendo Switch und PC. Es führt die Tradition der Vorgänger fort, mit neuen Ideen aber auch alten Eigenheiten.
In Little Nightmares 3 schlüpft ihr in die Rollen von Low und Alone, zwei Kindern, die in der düsteren Welt der Spirale gefangen sind. Über magische Spiegel reisen sie von Ort zu Ort, stets auf der Suche nach einem Weg in die Freiheit.
Das Spiel umfasst vier Kapitel, ein fünftes folgt später per Expansion Pass und dauert rund sechs bis acht Stunden, abhängig davon, ob ihr allein oder im Koop-Modus spielt. Besonders die grotesken Schauplätze wie der Jahrmarkt stechen durch ihr detailverliebtes Design hervor und laden zum Staunen ein.
Die größte Neuerung ist der Online-Koop-Modus, in dem ihr gemeinsam spielt, allerdings ohne lokalen Multiplayer. Eine*r von euch übernimmt Low, die andere Person Alone.
Die Rätsel sind stark auf Zusammenarbeit ausgelegt: Falltüren müssen gleichzeitig aufgebrochen, Brücken per Kurbel bewegt oder Mechanismen im richtigen Moment ausgelöst werden. Im Koop-Modus läuft alles etwas langsamer, dafür entsteht in hektischen Momenten echte Spannung.
Im Singleplayer steuert die KI den zweiten Charakter. Diese agiert erstaunlich eigenständig, manchmal sogar zu sehr, etwa wenn sie Rätsel löst bevor ihr sie selbst versteht. Das sorgt einerseits für flüssigen Spielfluss, andererseits für weniger eigene Entscheidungsfreiheit.
Wie gewohnt punktet die Reihe mit dichter Atmosphäre und fantastischem Design, kämpft aber mit altbekannten Problemen. Die Steuerung wirkt erneut etwas träge, besonders bei Sprüngen. Auch die Kamera sorgt gelegentlich für Frust, wenn sie Hindernisse oder Abgründe verdeckt.
Die Rätsel könnten teils komplexer ausfallen. Zwar gibt es einige anspruchsvollere Momente, doch der Fokus liegt klar auf Atmosphäre statt Denkarbeit. Low nutzt seinen Bogen für Schalter und Seile, während Alone mit dem Schraubenschlüssel Wände einschlägt oder Kurbeln dreht. Später gesellen sich weitere Werkzeuge hinzu, etwa Schirme oder Taschenlampen.
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Marsinah ist ein Fan der Little Nightmares-Reihe und hat bereits die Vorgänger gespielt. Auch der dritte Ableger hat ihr sehr gut gefallen. Als sie das erste mal davon gehört hat, dass das Spiel einen Koop-Modus hat, war sie total begeistert - zuletzt empfand sie jedoch gerade das als einen großen Kritikpunkt, da es sich dabei lediglich um einen Online-Modus handelt. |
Trotz kleiner Schwächen entfaltet Little Nightmares 3 eine starke emotionale Wirkung. Die bizarren Kreaturen und surrealen Schauplätze sind ebenso faszinierend wie verstörend. Besonders in der zweiten Hälfte überzeugt das Spiel mit einem gelungenen Zusammenspiel von Story und Gameplay und einem Abschluss, der die bisherigen Fragen der Reihe aufgreift und befriedigend beantwortet.
Supermassive Games liefert damit kein revolutionäres, aber ein eindrucksvoll intensives Kapitel im Albtraum-Universum von Little Nightmares.
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