Der neue Pro Controller der Nintendo Switch 2 kostet fast 100 Euro – doch laut iFixit ist er schwer zu reparieren und setzt auf veraltete Bauteile. Experten sprechen von einem Rückschritt.
Der neue Pro Controller der Nintendo Switch 2 kostet fast 100 Euro – doch laut iFixit ist er schwer zu reparieren und setzt auf veraltete Bauteile. Experten sprechen von einem Rückschritt.
Obwohl die Nintendo Switch 2 ohne Preiserhöhung auf den Markt kam, gilt das nicht für das Zubehör. Besonders der neue Pro Controller steht nun in der Kritik. Mit einem Einstiegspreis von fast 100 US-Dollar ist er teurer als sein Vorgänger und laut Reparatur-Profis wie iFixit in vielerlei Hinsicht eine Enttäuschung.
Der bekannte Technikkanal iFixit nahm den Nintendo Switch 2 Pro Controller in einem ausführlichen Teardown unter die Lupe. Das Hauptaugenmerk: Reparierbarkeit und Bauteilqualität.
Das Fazit fällt ernüchternd aus:
Der Akku ist nur schwer erreichbar – mehrere Schrauben und Kunststoffschichten müssen entfernt werden.
Das Frontcover ist verklebt – bei einer Reparatur muss die Klebeschicht ersetzt werden, um spätere Vibrationen oder Klappern zu vermeiden.
Um überhaupt an den Akku zu gelangen, muss das Hauptboard entfernt werden – was wiederum den Ausbau von Schultertasten und weiterer interner Bauteile nötig macht.
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Analogsticks:
Nintendo setzt auch in der neuen Generation wieder auf potenziell driftanfällige Potentiometer, dieselbe Technik, die bereits beim ursprünglichen Switch Pro Controller für Probleme sorgte.
Diese Entscheidung sei nicht nur fragwürdig, sondern könne auch auf bewusste Sparmaßnahmen oder Nachlässigkeit hindeuten, so die Experten. Gerade in Anbetracht des hohen Preises wirkt die Wahl dieser Bauteile rückständig und riskant.
Besonders problematisch: Die niedrige Bauhöhe der neuen Sticks steht laut iFixit in direktem Zusammenhang mit einer höheren Ausfallrate.
Es gibt auch positive Aspekte:
So lässt sich beispielsweise die Kopfhörerbuchse leicht austauschen, ohne das gesamte Innenleben freizulegen. Doch laut iFixit sind diese positiven Punkte „selten und nicht ausreichend“, um das Gesamtbild zu retten.
Noch alarmierender ist die Einschätzung, dass Nintendo in Zukunft weitere Preissteigerungen für Zubehör planen könnte. Angesichts der Reparaturprobleme, der verwendeten Technik und des aktuellen Einstiegspreises wäre das für viele Fans nur schwer nachvollziehbar.
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