Mit Spannung erwartet, mit Frust empfangen: „MindsEye“ ist da – aber statt Applaus hagelt es Kritik. Der neue Actiontitel von Build a Rocket Boy startet auf allen Plattformen mit erheblichen technischen Problemen.
Mit Spannung erwartet, mit Frust empfangen: „MindsEye“ ist da – aber statt Applaus hagelt es Kritik. Der neue Actiontitel von Build a Rocket Boy startet auf allen Plattformen mit erheblichen technischen Problemen.
Schon vor dem offiziellen Release von MindsEye zuckten bei vielen die Augenbrauen verdächtig nach oben – denn: Kein einziges Magazin bekam vorab einen Review-Code. Ein Warnsignal, das sich nun bestätigt hat. Seit dem Launch am Dienstagabend berichten Spieler*innen auf PS5, Xbox Series X/S und PC von einer ganzen Armada an Problemen – von harmlosen Grafikfehlern bis hin zu frustrierenden Abstürzen.
Auf dem Papier sah alles so gut aus: Ein actiongeladenes Spiel mit Storyfokus, veröffentlicht von Build a Rocket Boy – dem Studio um Ex-GTA-Producer Leslie Benzies. Doch in der Praxis... nun ja, läuft „MindsEye“ alles andere als rund.
Framerate-Einbrüche, Abstürze und Bugs sorgen derzeit für lange Gesichter in der Community. Auf Steam wird das Spiel vielerorts sogar als „unspielbar“ bezeichnet. Und auch auf Konsolen ist die Performance kaum stabiler – trotz der Limitierung auf nur 30 FPS. Eine konstante Bildrate? Fehlanzeige.
Spieler berichten von:
Ein besonders denkwürdiger Clip des Nutzers NikTekOfficial zeigt eine surreale Szene: Zivilisten, die wie untote Ballerinas durch die Luft gleiten, Fahrzeuge, die ineinander verschmelzen oder katapultartig durch die Gegend fliegen – Fast & Furious trifft LSD.
Zwar wiesen die Entwickler vorab auf ein Day-One-Update hin, das „entscheidende Verbesserungen“ bringen sollte, doch laut Community ist davon wenig zu spüren. Teilweise wurde der Patch nicht einmal automatisch installiert und musste manuell aktiviert werden.
Das Ergebnis: Ein Spiel, das trotz Update noch unter massiven Problemen leidet – und auf Steam nur ein „Ausgeglichen“ bei den Nutzerbewertungen erreicht.
Immerhin: Build a Rocket Boy bleibt nicht stumm. In einem ersten Statement bedankte sich das Studio bei der Community für das Feedback und kündigte einen umfassenden Performance-Patch an. Dieser soll sowohl auf Konsolen als auch auf dem PC die gröbsten technischen Baustellen angehen.
Laut Studio sei man dabei, Optimierungen aus Unreal Engine 5.6 zu integrieren, um das Spiel auf gängiger Hardware flüssiger spielbar zu machen. Der nächste große Patch – Update 3 – wurde für die kommenden 24 Stunden angekündigt. Details sollen bald folgen.
Trotz aller Frustberichte gibt es auch einige positive Stimmen: Gelobt werden unter anderem die solide erzählte Story, die locker inszenierte Action und das Potenzial, das unter all dem Bug-Chaos schlummert.
Viele Spieler zeigen sich enttäuscht, aber nicht völlig desillusioniert – mit dem richtigen Feinschliff könnte „MindsEye“ noch zum Geheimtipp werden. Voraussetzung: Die Technik wird endlich dem Spielspaß gerecht.
„MindsEye“ hätte der nächste große Action-Kracher werden können – doch aktuell kämpft das Spiel mehr gegen sich selbst als gegen virtuelle Gegner. Wer sich trotzdem ins Abenteuer stürzen will, braucht Geduld, Frustresistenz und bestenfalls ein Absturz-festes Sofa. Wenn die entsprechenden Fehler behoben sind, werden wir noch einen Review nachreichen.
Tipp der Redaktion: Wartet noch auf das angekündigte Update!
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