Über 15.000 Arbeitsplätze wurden 2025 bereits gestrichen, rund 9.000 davon allein im Xbox- und Gaming-Sektor. CEO Satya Nadella hat sich nun öffentlich zum Sparkurs geäußert, doch seine Worte dürften für viele eher Fragen als Sicherheit schaffen.
Über 15.000 Arbeitsplätze wurden 2025 bereits gestrichen, rund 9.000 davon allein im Xbox- und Gaming-Sektor. CEO Satya Nadella hat sich nun öffentlich zum Sparkurs geäußert, doch seine Worte dürften für viele eher Fragen als Sicherheit schaffen.
Trotz glänzender Geschäftszahlen und einer Bewertung jenseits der vier Billionen US-Dollar sorgt Microsoft in diesem Jahr mit massiven Stellenstreichungen für Schlagzeilen.
In einem Memo an die Belegschaft (via Windows Central) drückte Nadella den gekündigten Mitarbeitenden seinen „tiefen Dank“ aus. Ihr Beitrag habe das Unternehmen entscheidend geprägt, so der Microsoft-Chef. Gleichzeitig verteidigte er die Entscheidungen als Teil einer langfristigen Wachstumsstrategie.
Das klingt im ersten Moment paradox - vor allem, wenn Nadella im selben Atemzug von starkem Wachstum, Investitionen auf Rekordniveau und einer „relativ unveränderten Mitarbeiterzahl“ spricht. Für viele Betroffene dürfte das wie eine Ohrfeige wirken. Der CEO nennt dieses Spannungsverhältnis das „Rätsel des Erfolgs“, das Tech-Unternehmen immer wieder begleite.
Ein zentrales Thema in Nadellas Statement ist (natürlich) die künstliche Intelligenz. Der CEO zeichnet ein Bild der Zukunft, in dem jeder Mensch Zugriff auf einen persönlichen Forscher, Analysten oder Coding-Agenten hat. Möglich machen soll das eine neue Generation von KI-Werkzeugen, die nicht nur Aufgaben automatisieren, sondern es jedem ermöglichen, eigene Tools zu erschaffen.
„Es geht darum, dass jeder seine eigenen Werkzeuge entwickeln kann“, so Nadella.
„Wir verwandeln uns von einer Softwarefabrik in eine Intelligenzmaschine.“
Diese Transformation sieht Microsoft als notwendig, um weiter an der Spitze der Tech-Welt mitzuspielen. Der Fokus liegt auf Geschwindigkeit, Agilität und der Möglichkeit, Unternehmensstrukturen fundamental neu zu denken. Das Ziel: mehr Innovation bei weniger Reibung, auch wenn das offenbar Personal kostet.
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Ein Gedanke, der sich fast beiläufig in Nadellas Vision einschleicht: Wenn jeder sein eigener Tool-Bauer wird, könnten Spieler dann bald auch ihre eigenen Spiele entwickeln? Vielleicht per einfacher Eingabe wie „Mach mir ein Soulslike im Cyberpunk-Setting mit Koop-Modus und Katzen als Endgegner“?
Angesichts gelockerter Regulierung in den USA und wachsender KI-Infrastruktur ist diese Vorstellung nicht mehr Science-Fiction, sondern eine durchaus ernstzunehmende Perspektive - auch für die Gaming-Branche.
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Ob es bei den bereits erfolgten Kündigungen bleibt, ließ Nadella offen. In seinem Memo betonte er zwar den „Stolz auf unser Handwerk“ und forderte die Belegschaft auf, aus ihrer Arbeit „Sinn im Rahmen der Microsoft-Mission“ zu ziehen. Konkrete Garantien gab es jedoch keine. In einer Zeit, die Nadella selbst als „unsicher und widersprüchlich“ beschreibt, bleibt der Ausblick vage.
Fakt ist: Während Microsofts KI-Zug mit voller Kraft Richtung Zukunft rast, müssen viele Mitarbeitende an der Haltestelle „Umstrukturierung“ aussteigen.
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