Das ambitionierte Multiplayer-Spin-off zum gefeierten Sci-Fi-Hit Control, steht bereits wenige Wochen nach Release davor, endgültig in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Auf Steam tummeln sich aktuell teils weniger als 100 Spieler gleichzeitig.
Dabei fing alles so vielversprechend an: Dank Boost durch Xbox Game Pass und PlayStation Plus konnte Remedy Entertainment stolz verkünden, dass FBC: Firebreak im ersten Monat über eine Million Spieler erreicht habe. Doch was als Erfolg gefeiert wurde, scheint sich mittlerweile als Pyrrhussieg zu entpuppen. Denn von dieser Millionenbasis scheint kaum jemand geblieben zu sein - zumindest nicht auf dem PC.
Ein Blick auf die aktuellen Steam-Zahlen ist ernüchternd: Die 24-Stunden-Spielerzahl dümpelt bei einem Peak von 85 Spielern herum – also nicht mal genug, um ein Dutzend Matches gleichzeitig zu füllen. Damit reiht sich Firebreak in unrühmlicher Gesellschaft ein und wird von Spielern auf den Steam-Foren bereits als „Concord-Konkurrent“ bezeichnet - ein Seitenhieb auf Sonys berüchtigten Hero-Shooter-Flop, der nach nur elf Tagen unter die 100-Spieler-Marke fiel.
TheGamer berichtet, dass Firebreak derzeit auf Platz 2.097 der Steam-Verkaufscharts rangiert, was dabei fast noch schmeichelhaft ist. Deutlich bitterer wird’s beim Blick auf Spiele, die aktuell mehr aktive Spieler haben: Darunter das noch nicht einmal offiziell veröffentlichte Sandbox-Projekt S&Box mit einem 24-Stunden-Peak von 141 Spielern, oder - und jetzt wird’s wirklich absurd - das Clicker-Spiel Loot Box, das bei „größtenteils negativen“ Steam-Bewertungen immerhin Platz 3.462 erreicht.
Selbst das altehrwürdige Counter-Strike: Condition Zero – Deleted Scenes und ein Spiel namens Nunholy können derzeit mehr Interesse auf sich ziehen. Autsch
https://2playerz.de/p/remedys-multiplayer-debut-fbc-firebreak-zundet-nicht-doch-das-studio-gibt-nicht-aufRemedy selbst hat sich zur Lage geäußert, zumindest indirekt. In einem Tweet, der den Meilenstein von einer Million Spielern feierte, schrieb das Studio: „Es gibt noch viel zu tun.“ Eine Untertreibung, wie sich nun zeigt.
Denn auf den Steam-Foren mehren sich die Hilferufe verzweifelter Spieler. Dort fragen sich viele, ob Solo überhaupt noch spielbar sei oder ob man überhaupt noch Matches finde, selbst mit Crossplay aktiviert. Andere sind da schon weiter: Sie erklären Firebreak schlicht für „offiziell tot“. Hoffnung auf ein rettendes Angebot während des Steam Summer Sale? Fehlanzeige. Kein Rabatt - keine Rettung.
Der momentane Zustand des Spiels lässt die Zukunft von FBC: Firebreak düster erscheinen. Neue Inhalte? Fehlanzeige. Eine lebendige Community? Kaum noch vorhanden. Und selbst treue Fans verzweifeln daran, überhaupt noch Mitspieler zu finden. Es wird also mehr als ein Patch oder ein DLC brauchen, um das Ruder noch herumzureißen.
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